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Das Institut Papst Benedikt XVI. ist ein Institut in Regensburg, das sich der Erfassung und Erforschung der Werke Papst Benedikts XVI. widmet und ihre Herausgabe unter dem Titel Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften - JRGS - unterstützen soll.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Das Institut ist eine Gründung des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller, den Benedikt XVI. mit der Herausgabe seiner Werke beauftragt hat. Hauptaufgabe des Instituts ist die wissenschaftliche Begleitung dieser Edition; dazu soll das Institut gedruckte und ungedruckte Werke Benedikts zusammen mit den biographischen und theologischen Kontexten sammeln und bereitstellen, und dabei eine Spezialbibliothek zur Erforschung des Werkes Benedikts XVI. aufbauen, die auch die Sekundärliteratur enthalten soll. Zu den Aufgaben des Instituts gehört ferner die Organisation internationaler wissenschaftlicher Tagungen.
Das Institut sieht sich nicht in Konkurrenz zur Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung, einer ähnlichen Einrichtung; vielmehr wollen beide zusammenarbeiten.[1]
Mitarbeiter
Direktor ist Rudolf Voderholzer, Trier, sein Stellvertreter Christian Schaller, der theologische Referent des Bischofs. Am Institut arbeiten außerdem ein wissenschaftlicher Mitarbeiter, Franz-Xaver Heibl, und eine Sekretärin.
Bisherige Tätigkeit
Am 17. März 2008 segnete der Apostolische Nuntius in Deutschland Erzbischof Jean-Claude Périsset die Institutsräume im Bischöflichen Priesterseminar in Regensburg; seit dem 1. September 2008 wird dort gearbeitet.[2] Eröffnung war am 30. Oktober: Der erste erschienene Band mit dem Titel Theologie der Liturgie (Band XI der Gesamtausgabe) wurde dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Jean-Claude Périsset übergeben und in einem Festakt mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofkonferenz Erzbischof Robert Zollitsch und dem Erzbischof von München und Freising Reinhard Marx durch Bischof Müller gewürdigt. Ein Jahrbuch "Mitteilungen des Institut-Papst-Benedikt XVI." begleitet die Editionsarbeit des Instituts; es behandelt Quellen, Rezeption und Diskussion von Benedikts Werk und gibt Auskunft über die Arbeit des Instituts. Der erste Band des Jahrbuchs ist bereits erschienen.
Für den März 2009 ist ein Symposium zur Theologie der Liturgie in den Räumen des Priesterseminars Regensburg vorbereitet.
Wissenschaftlich zu begleitende Edition
Die Gesamtausgabe der Werke Benedikts XVI. erscheint im Verlag Herder unter dem Titel Josef Ratzinger Gesammmelte Schriften (JRGS). Herausgeber ist Gerhard Ludwig Müller, Bischof von Regensburg. Folgende Bände sind in Planung:
- Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche. Die Dissertation und weitere Studien zu Augustinus von Hippo
- Das Offenbarungsverständnis und die Geschichtstheologie Bonaventuras. Die ungekürzte Habilitationsschrift und weitere Bonaventura-Studien
- Der Gott des Glaubens und der Gott der Philosophen. Die wechselseitige Verwiesenheit von fides und ratio
- Einführung in das Christentum. Bekenntnis – Taufe – Nachfolge
- Herkunft und Bestimmung. Schöpfung – Anthropologie – Mariologie
- Jesus von Nazareth. Spirituelle Christologie
- Zur Theologie des Konzils. Texte zum II. Vatikanum
- Zeichen unter den Völkern. Schriften zur Ekklesiologie und Ökumene
- Offenbarung – Schrift – Tradition. Hermeneutik und Theologische Prinzipienlehre
- Auferstehung und Ewiges Leben. Beiträge zur Eschatologie
- Theologie der Liturgie. Die sakramentale Begründung christlicher Existenz
- Künder des Wortes und Diener eurer Freude. Zur Theologie und Spiritualität des Ordo
- Im Gespräch mit der Zeit. Interviews – Stellungnahmen – Einsprüche
- Predigten zum Kirchenjahr. Meditationen, Gebete, Betrachtungen
- Aus meinem Leben- Autobiographische Texte
- Bibliographie und Gesamt-Register
Als erster wurde Band XI am 16. Oktober 2008 auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt.[3] Im Mai 2009 soll Band II erscheinen.
Belege
- ↑ Passauer Neue Presse, 13.11.2008: Neue Ratzinger-Stiftung fördert junge Theologen, pdf-Dokument
- ↑ Zenith: Institut Papst Benedikt XVI. hat in Regensburg die Arbeit aufgenommen 11. September 2008
- ↑ NZZ: Glaube und Vernunft, Bild und Kult 13. Oktober 2008
Weblinks
49.01861111111112.089138888889Koordinaten: 49° 1′ 7″ N, 12° 5′ 21″ O
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