Jardinghausen

Jardinghausen
Jardinghausen
Stadt Syke
Koordinaten: 52° 52′ N, 8° 51′ O52.8586111111118.8513888888889Koordinaten: 52° 51′ 31″ N, 8° 51′ 5″ O
Fläche: 7,58 km²
Einwohner: 328 (2006)
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 28857
Vorwahl: 04248

Jardinghausen ist der südlichste Ortsteil der Stadt Syke (Landkreis Diepholz, Niedersachsen).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Seit der Eingemeindung durch die Stadt Syke 1974 ist die vorher selbstständige Gemeinde Jardinghausen ein Ortsteil der Stadt Syke. Zusammen mit den Syker Ortsteilen Henstedt, Heiligenfelde, Wachendorf und Gödestorf wird ein südlicher Bereich gebildet. Zu Jardinghausen gehören die historischen Ortsteile Fuldenriede, Wickbranzen und Wisloh. In Jardinghausen ist die Einwohnerzahl nach 1950 stark gesunken und seit 1982 praktisch unverändert (1950: 530; 1966: 303; 1982: 337; 2006: 328 Einwohner). Jardinghausen ist der Syker Ortsteil mit der geringsten Einwohnerzahl, steht von der Fläche her mit 7,58 km² aber an drittletzter Stelle.

Jardinghausen gehört zusammen mit Henstedt, Heiligenfelde, Wachendorf und Gödestorf zum Kirchspiel Heiligenfelde.

Nachbargemeinden

Nachbarn der bis 1974 selbstständigen und heute im südlichen Bereich von Syke gelegenen Gemeinde Jardinghausen sind die Syker Ortsteile Henstedt, Heiligenfelde und Wachendorf. Südöstlich ist es die Syker Nachbargemeinde Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen und südwestlich der zur Stadt Bassum gehörende Ortsteil Neubruchhausen.

Flüsse/Bäche

Die in nördlicher Richtung fließende Hache legt mit ihrem Bruchwaldbestand ein grünes Band durch Jardinghausen – geradezu eine Oase für viele Pflanzen und Tiere. Dabei ist die Hache teilweise Grenzfluss zu Neubruchhausen.

Infrastruktur

Jardinghausen hat keine eigene Kirche und auch keinen Friedhof. Das Kriegerdenkmal in der Ortsmitte enthält die Namen der 20 Gefallenen und 3 Vermissten aus dem Ersten Weltkrieg und die Namen von 38 Gefallenen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg. (siehe Kriegerdenkmale (Syke)#Jardinghausen)

Verkehr

Straße

Jardinghausen liegt fernab des großen Verkehrs, was eigentlich den Wohnwert steigert. Die nächste Bundesstraße, die B 6, verläuft 2,5 km entfernt nördlich durch Heiligenfelde und schafft gute Verbindungen zum Norden (nach Bremen, zur A 1 und zur A 27) und zum Süden (nach Hannover, zur A 2).

Eine gut ausgebaute Hauptstraße (die Landesstraße L 356) durchschneidet den Kernort:

  • als „Jardinghauser Straße“ verläuft sie nördlich nach Heiligenfelde und zur B 6
  • als „Jardinghauser Straße“ und dann als „Heiligenfelder Straße“ verläuft sie südlich nach Neubruchhausen

Spätestens im Jahr 1974 haben alle Jardinghauser Straßen und einige Wege Namen bekommen. Insgesamt gibt es in Jardinghausen 17 Straßen und Wege, die Namen haben. Daneben gibt es einige Feldwege, die namenlos geblieben sind.

Namen der Jardinghauser Straßen (in alphabetischer Reihenfolge): Am Kiefernwald, Auf dem Sünder, Auf den Kempen, Benser Weg, Bomhoff, Dornenkamp, Fuldenriede, Große Heide, Hachkamp, Kastanienallee, Kronsberg, Jardinghauser Straße, Rebhuhnsberg, Slagboom, Stegenkamp, Wickbranzer Straße, Wisloher Straße.

Schiene

  • Der nächste Bahnhof ist der in westlicher Richtung an der Strecke Bremen – Osnabrück gelegene DB-Bahnhof Bassum. Er ist ca. 9 km von Jardinghausen entfernt.
  • Der ca. 10 km nordwestlich entfernt gelegene DB-Bahnhof in Syke gehört zu derselben Strecke.

Vereine

In Jardinghausen gibt es die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr.

Literatur

  • Jardinghausen. In: Heinz-Hermann Böttcher, Heiner Büntemeyer, Hermann Greve und Wilfried Meyer: SYKE und umzu. Syke 1983, ISBN 3-923965-00-1, S. 186-191
  • Jardinghausen. In: Hermann Greve u. Gabriele Ullrich: 13mal Syke. Eine historische Lesereise. Weyhe 1992, S. 140-153
  • Sumpfdotterblumen-Route (u.a. Jardinghausen). In: Hermann Greve u. Gabriele Ullrich: Unterwegs ... in Syke. Ein Kultur- und Naturreiseführer für Syke und seine Ortsteile. Ein Führer durch die Hachestadt. Natur - Kultur – Geschichte. Fischerhude 2002, S. 102-123
  • Jardinghausen. In: Hermann Greve u. Klaus Fischer: Stadtbilder aus Syke. Leipzig 1996, S. 10 u.41

Weblinks


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