Jarg Pataki

Jarg Pataki

Jarg Pataki (* 1962 in Basel[1]) ist ein Schweizer Opern- und Schauspielregisseur auch mit Schwerpunkt auf Avantgarde-Puppen- und Objekttheater.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Pataki ist als Sohn eines jüdisch-ungarischen Vaters in Basel geboren und aufgewachsen.[1] Er studierte Chorleitung an den Konservatorien von Basel und Genf, gründete noch während des Studiums das "Ensemble Vocal Contrastes", Konzerte und Radioauftritte in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Danach Schauspielstudium an der École Supérieur d'Art Dramatique Genève und und direkt im Anschluss Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Er lebt in Genf und München und arbeitet am Freiburger Theater, Stuttgarter Staatstheater, Deutsches Theater Berlin, Staatsschauspiel Hannover,, Meininger Theater, Residenztheater München, Theater Freiburg, Luzerner Theater und am Schauspielhaus Hamburg.

Pataki inszeniert vorrangig Opern und Theater, meist mit lebensgroßen Puppen. Die Puppe als Objekt ähnelt in Patakis Verständnis dem Musikinstrument, das präzise zum Klingen gebracht werden muss. Die Arbeit mit Puppen ist Pataki dabei auch Modell für die Arbeit mit lebenden Akteuren: „Der Schauspieler muss lernen, sich selber als Instrument zu spielen.“

Inszenierungen (Auswahl)

  • Bayerisches Staatsschauspiel: Kurzdramen I (Philippe Minyana)
  • Deutsches Theater Berlin: Die Zeit und das Zimmer (Botho Strauß)
  • Théâtre du Grutli Genève: "Le bon Dieu de Manhattan" von Ingeborg Bachmann
  • Luzerner Theater: Das Totenhaus" von Philippe Minyana
  • Luzerner Theater: "La Traviata" von Giuseppe Verdi
  • Luzerner Theater: Jakob von Gunten (Robert Walser)
  • Luzerner Theater: Der Fliegende Holländer (Richard Wagner)
  • Luzerner Theater: Amerika (nach dem Romanfragment von Franz Kafka)
  • Südthüringisches Staatstheater Meiningen: "Dantons Tod" von Georg Büchner
  • Staatstheater Hannover: "Berlin Alexanderplatz" nach Alfred Döblin
  • Staatstheater Hannover: "Wilhelm Meisters Lehrjahre" nach Johann Wolfgang Goethe
  • Staatstheater Stuttgart: Das Opfer (Schauspiel nach dem Film von Tarkowski)
  • Theater Freiburg: Die Möglichkeit einer Insel (nach dem Roman von Michel Houellebecq)
  • Theater Freiburg: Der Process (nach dem Romanfragment von Franz Kafka)
  • Theater Freiburg: Peer Gynt ( dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen mit der Musik von Edward Grieg) )
  • TheaterFreiburg: "Madame Butterfly" von Giacomo Puccini
  • Theater Freiburg: "Fremdwerden1-3" nach Texten von Petra Kally, Albert Camus und Aahron Appelfeld
  • Theater Freiburg: "Der Sturm" von William Shakespeare mit der Musik von Jean Sibelius
  • Theater am Neumarkt Zürich: Fragmente einer Sprache der Liebe anstatt Dunkel lockende Welt (nach Roland Barthes)
  • Schauspielhaus Hamburg: "Ein Volksfeind" von Henrik Ibsen
  • Theater Freiburg: " Die Buddenbrooks" nach Thomas Mann
  • Theater Freiburg: "Tosca" von Giacomo Puccini
  • Schauspielhaus Hamburg: "Die Dreigroschenoper" Von Bertold Brecht/Kurt Weill
  • Theater Freiburg: "Die Grünen. Eine Erfolgsgeschichte" von Jarg Pataki/Viola Hasselberg
  • Opernfestspiele Schwetzingen/Theater Freiburg: "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Romantische Liebe ist einsam, Neue Zürcher Zeitung, 31. Mai 2008, abgerufen am 25. Oktober 2011.

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