- Jelena Hoffmann
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Jelena Hoffmann, geb. Rubanowa, (* 22. März 1947 in Moskau) ist eine deutsche Politikerin.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1965 absolvierte Jelena Hoffmann ein Studium der Halbleitertechnologie am Moskauer Energetischen Institut, welches sie 1971 als Diplom-Ingenieurin für Elektrotechnik beendete.
Nach ihrer Heirat mit einem Deutschen siedelte Jelena Hoffmann 1975 aus der Sowjetunion in die DDR über. Sie hat mit ihrem Mann drei Kinder. Ab 1976 war sie in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) als Entwicklungsingenieurin im Bereich Forschung und Entwicklung von numerischen Steuerungen und anschließend als Produktmanagerin für elektronisches Spielzeug tätig.
Von 1988 bis 1991 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Werkzeugmaschinenbau. Seit 1991 bis 2008 war sie Mitglied der SPD und gehörte dem Vorstand des SPD-Unterbezirks Chemnitz an. Bis zu ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag im Jahre 1994 war sie dann als Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens im technischen Großhandel tätig.
Bei der Bundestagswahl 1994 war sie noch über die Landesliste Sachsen und danach stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Chemnitz in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2002 erreichte sie im Wahlkreis Chemnitz 35,0 % der Erststimmen.
Im Bundestag beschäftigte sie sich in diversen Ausschüssen (Wirtschaftsausschuss, Ausschuss für Auswärtige Politik, Tourismusausschuss, Mittelstandsbeauftrage der SPD-Bundestagsfraktion u.a.) sowie als Mitglied der Deutschen Delegation des Europarates und der Westeuropäischen Union, vorrangig mit wirtschaftlichen Bereichen und auswärtiger Politik, mit dem Schwerpunkten Russland und Ukraine.
Nach der Vertrauensfrage von Bundeskanzler Gerhard Schröder am 1. Juli 2005 und der anschließenden Auflösung des Bundestages durch Bundespräsident Horst Köhler reichte Jelena Hoffmann, ebenso wie der Abgeordnete Werner Schulz (Bündnis 90/Die Grünen), am 29. Juli 2005 gegen diese Auflösung eine Klage beim Bundesverfassungsgericht ein. Am 25. August 2005 wurde ihre Klage jedoch als unbegründet abgewiesen.
Für die vorgezogene Bundestagswahl 2005 kandidierte sie nicht mehr.
In einem Interview mit der russischen Zeitung Nesawissimaja gaseta bezeichnete Jelena Hoffmann die Deutschen als „ein sehr arrogantes Volk, das sich für besser als andere hält“. Sie beklagte auch eine „antirussische Stimmung“ in Deutschland.
Jelena Hoffmann kandidierte als Bürgermeisterin der Gemeinde Augustusburg, Landkreis Freiberg.
Bis zur Neuwahl 2007 war sie Beraterin von Olexandr Moros, dem Präsidenten des Ukrainischen Parlaments und gilt als ausgewiesene Spezialistin für deutsch-ukrainische Geschäfts- und Politikbeziehungen mit internationaler Reputation.
Jelena Hoffmann ist Präsidentin des Bundesverbandes Deutsche Unternehmer in der Ukraine (BVDUU) und als Politik- und Wirtschaftsberaterin für europäische Unternehmen tätig, die Geschäftsbeziehungen zur Ukraine oder Deutschland unterhalten bzw. aufbauen möchten.
Seit 2008 ist sie Honorarkonsulin der Ukraine in Deutschland. Das von ihr geführte Honorarkonsulat in Leipzig ist für das Bundesland Sachsen zuständig.
Seit 2010 ist sie die Geschäftsführerin des renommierten Deutsch-Ukrainischen-Forums.
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