- Jens Kerstan
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Jens Kerstan (* 18. Februar 1966 in Hamburg) ist ein Hamburger Politiker der Grün-Alternativen Liste (GAL).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jens H. Kerstan machte sein Abitur 1985 am Hansa-Gymnasium in Bergedorf (Hamburg), wo er auch als Schulsprecher tätig war. Er studierte an der Universität Hamburg Volkswirtschaftslehre, mit den Schwerpunkten Wirtschaftspolitik, Umweltpolitik, Finanzwissenschaften und Kommunikationspsychologie. Er machte seinen Abschluss als Diplom-Volkswirt. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Prof. Kantzenbach, seinerzeit Präsident des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung, zum Thema: „Marktstrukturelle Innovationsdeterminanten: Darstellung und Würdigung“.
Kerstan nahm an einem Traineeprogramm im Körber-Kolleg Hauni Maschinenbau AG teil. Er war Leiter des Pilotprojekts zur Einführung von Marketing im Ersatzteilbereich der Hauni Maschinenbau AG.
Danach machte Kerstan sich selbständig und arbeitet als Berater von Entwicklungs- und Umweltverbänden.
Von 1995 bis 2011 war Kerstan Vorsitzender des Naturschutzverbandes „Gesellschaft für ökologische Planung e.V.“ (GÖP).[1] Er war bei der Gründung der „Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung“ (NUE) Verhandlungsführer der Umweltverbände mit dem Hamburger Senat und hat die organisatorischen Schritte zur Errichtung der NUE geleitet.
Politik
Zur Grün-Alternativen Liste (GAL), deren Mitglied er 1998 wurde, kam Jens Kerstan über sein Interesse, wirtschafts- und umweltpolitische Fragestellungen miteinander zu verknüpfen. Im Kreisverband Bergedorf war er von 2000 bis 2002 Vorstandssprecher. Von 2001 bis Sommer 2008 übte er das Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden aus. Von 2000 bis 2002 war Kerstan Deputierter in der Finanz- und Wirtschaftsbehörde, der Behörde für Gesundheit und Soziales sowie stellvertretendes Mitglied der Kommission für Bodenordnung.
Kerstan ist seit dem 21. Oktober 2002 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Im Mai 2008 wurde er Fraktionsvorsitzender der ersten schwarz-grünen Koalition auf Landesebene. Nach dem Ende der Koalition wurde er im Februar 2011 in diesem Amt bestätigt. Seine politischen Schwerpunkte sind die Verbindung von Ökologie und Ökonomie. In der 18. Legislaturperiode (2004 bis 2008) war Jens Kerstan Fachsprecher für Wirtschaft sowie ständiger Vertreter im Haushaltsausschuss. Er leitete als Vorsitzender den Unterausschuss "Vermögen und öffentliche Unternehmen". Außerdem war er Mitglied der Kreditkommission.
In der 19. Legislaturperiode (2008 bis 2011) war Jens Kerstan Fachsprecher für Wirtschaft und Haushalt sowie Mitglied der Kreditkommission. Seit März 2011 (20. Legislaturperiode) ist Kerstan Fachsprecher für Umwelt, Klimaschutz und Energie. Außerdem ist er ständiges Mitglied im Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Haushalts- und Verkehrsausschuss und der Kommission für Stadtentwicklung.
Weblinks
Commons: Jens Kerstan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Aktuelle Biografie und Kontakt auf den Internetseiten der Hamburgischen Bürgerschaft
- Jens Kerstan auf abgeordnetenwatch.de
- Jens Kerstan auf GAL-Fraktion.de
Einzelnachweise
Aktuelle Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die GrünenBundestag: Renate Künast und Jürgen Trittin
Baden-Württemberg: Edith Sitzmann | Bayern: Margarete Bause und Martin Runge | Berlin: Ramona Pop und Volker Ratzmann | Brandenburg: Axel Vogel | Bremen: Matthias Güldner | Hamburg: Jens Kerstan | Hessen: Tarek Al-Wazir | Mecklenburg-Vorpommern: Jürgen Suhr | Niedersachsen: Stefan Wenzel | Nordrhein-Westfalen: Reiner Priggen | Rheinland-Pfalz: Daniel Köbler | Saarland: Hubert Ulrich | Sachsen: Antje Hermenau | Sachsen-Anhalt: Claudia Dalbert | Schleswig-Holstein: Robert Habeck | Thüringen: Anja Siegesmund
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