- Jewpatorija
-
Jewpatorija (Євпаторія) Basisdaten Oblast: Krim Rajon: Sakskij Höhe: 10 m Fläche: 65 km² Einwohner: 103.244 (2001) Bevölkerungsdichte: 1.588 Einwohner je km² Postleitzahlen: 97400 — 97490 Vorwahl: +380 6569 Geographische Lage: 45° 12′ N, 33° 22′ O45.233.3610Koordinaten: 45° 12′ 0″ N, 33° 21′ 36″ O KOATUU: 110900000 Verwaltungsgliederung: 1 Stadt, 3 SsT Bürgermeister: Andri Danylenko Adresse: пр. Леніна 2
97416 м. ЄвпаторіяStatistische Informationen Jewpatorija (ukrainisch Євпаторія; russisch Евпатория, krimtatarisch Kezlev, griechisch antik Kerkintis, armenisch Եվպատորիա) ist eine Stadt in der Ukraine auf der Halbinsel Krim mit etwa 120.600 Einwohnern. (Stand: 2001 [1])
Inhaltsverzeichnis
Lage und Verkehr
Die Stadt liegt an der Westküste der Halbinsel direkt am Schwarzen Meer. Sie besitzt einen Hafen, zwei Bahnhöfe, weite Sandstrände, eine Straßenbahn und viele touristische Einrichtungen. Die Verwaltung ist in die eigentliche Stadt und die drei Siedlungen städtischen Typs Saoserne/Заозерне, Myrnyj/Мирний und Nowooserne/Новоозерне gegliedert.
Die 1914 eröffnete, meterspurige Straßenbahn wird mit 4 Linien auf einer Gesamtlänge von 22 km betrieben. Linie 1 und 2 sind die die Stadt durchmessenden Hauptlinien, Linie 3 eine 900m klange Stichstrecke, entlang der Uliza Frunse, zwischen Kopfbahnhof Jewpatorija Kurort und Stadtmitte (Linie 1). Linie 4 ist eine Verlängerung von ca. 1km der Linie 1 entlang der Straße nach Simferopol bis nahe dem Eisenbahnhaltepunkt Pl 54km. Das Gleisnetz wurde ursprünglich komplett eingleisig mit Ausweichen angelegt. Mit Ausnahme eines zweigleisigen Neubauabschnitts zwischen Uliza Internationalnaja und Sputnik-1 auf der Linie 1 entspricht das auch der heutigen Situation. Nach Einrichtung von 5 Wendeschleifen zur Beschleunigung der Abwicklung, ab den 1950ern, werden die Linien 1 und 2 im Einrichtungsbetrieb befahren. Der Fuhrpark besteht aus Gothaer T57/B57 Zügen sowie Tatra KT4SU. Von den ursprünglich 23 Gothaer Trieb- und 21 Beiwagen sind noch 5 Tw und 3 Bw, hauptsächlich auf den Linien 3 und 4, im Einsatz. Von den gelieferten 18 KT4 sind derzeit 14 im Einsatz (1 Wagen wurde nach einem Unfall verschrottet, 3 sind wegen Schäden abgestellt). Von diesen wurden 2007 drei zu unechten Zweirichtungswagen umgebaut. Das Straßenbahnnetz wird durch 22 Bus-Linien verstärkt.
Jewpatorija besitzt touristische Bedeutung, hierfür sind die gut ausgebaute Strandpromenade, ufernahe Parks sowie die Alleen des Zentrums wichtig. In der Nähe von Jewpatorija, im Ort Popowka findet das Technofestival KaZantip statt, welches bis zu 100.000 Menschen anlockt. In Jewpatorija besteht eine für die Krim typische kulturelle Vielfalt. Neben der 1898 gebauten russisch-orthodoxen Nikolaj-Kirche wird auch die vor 400 Jahren vom türkischen Baumeister Sinan gebaute Moschee Dzuma-Dzami gepflegt. Auch befindet sich hier eine der wenigen noch aktiven Karäer-Gemeinden Osteuropas. In Jewpatorija befindet sich der Bahnverfolgungs- und Messkomplex der ukrainischen Raumfahrtagentur NSAU.
Jewpatorija ist seit 1990 Partnerstadt von Ludwigsburg (Deutschland/Baden-Württemberg). Siegfried Bauer, der 1995 das Kammerorchester Jewpatorija gründete, erhielt für seine musikalischen Aktivitäten den „Bürgermeister-Duwan-Orden“ und wurde zum Ehrenbürger ernannt.
Geschichte
Im Jahr 2003 feierte die Stadt ihr 2500-jähriges Bestehen, bei dem der russische Präsident Wladimir Putin eine Ansprache hielt. Vor 2500 Jahren gründeten hier griechische Kolonisten aus Herakleia Pontike die antike Stadt Kerkintis in eine wohl von Skythen und Sarmaten besiedelte Gegend.
Sehenswürdigkeiten
- Russisch-orthodoxe Nikolaj-Kirche
- Moschee Dzhuma-Dzhami
- Karaimisches Kloster Kenassy
- Denkmal der deutschen Besatzungsmacht in ул. 9 мая д.43,
- Typische alte Läden
- Alte amerikanische Botschaft
- Немецкиe сто пить дом (ул. 9 мая д.43, deutsch: Denkmal der deutschen Besatzungsmacht
Söhne und Töchter der Stadt
- Isaak Esrowitsch Duwan, Bürgermeister
- Maria Gorochowskaja (1921-2001), Turnerin
- Wassili Pawlowitsch Kalafati (1869-1942), russischer Komponist
- Sergei Leonidowitsch Sokolow (* 1911), sowjetischer General und Verteidigungsminister
- Nushuktan Tulyiagby, ukrainischer Philosoph
Weblinks
Commons: Eupatoria – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
Städte und Siedlungen städtischen Typs in der autonomen Republik KrimAlupka | Aluschta | Armjansk | Bachtschyssaraj | Bilohirsk | Dschankoj | Feodossija | Jalta | Jewpatorija | Kertsch | Krasnoperekopsk | Saky | Schtscholkine | Simferopol | Staryj Krym | Sudak
Siedlungen städtischen Typs
Ahrarne | Aeroflotskyj | Asowske | Baherowe | Berehowe | Foros | Haspra | Holuba Zatoka | Hressiwksyj | Hursuf | Hwardijske | Kaziweli | Kirowske | Koktebel | Komsomolske | Korejis | Krasnohwardijske | Krasnokamjanka | Kujbyschewe | Kurortne | Kurpaty | Lenine | Liwadija | Massandra | Mykolajiwka | Myrnyj | Molodischne | Nautschnyj | Nyschnjohirskyj | Nikita | Nowyj Swit | Nowooserne | Nowoseliwske | Nowofedoriwka | Oktjabrske | Ordschonikidse | Oreanda | Parkowe | Partenit | Perwomajske | Ponysiwka | Poschtowe | Prymorskyj | Rosdolne | Sanatorne | Saoserne | Simejis | Schtschebetowka | Sowjetske | Sowjetskyj | Suja | Tschornomorske | Widradne | Wilne | Woschod | Wynohradne
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Jewpatorija — Jewpatọrija, Evpatọrija [jɪ ], Yevpatọriia, Eupatoria, Stadt und Schwarzmeerkurort im Gebiet Krim der Ukraine, an der Westküste der Krim, 115 000 Einwohner; kosmisches Zentrum; Getränkeindustrie, Weinkellerei; Schwarzmeerhafen. Geschichte … Universal-Lexikon
Ewpatorija — Jewpatorija (Євпаторія) … Deutsch Wikipedia
Jevpatorija — Jewpatorija (Євпаторія) … Deutsch Wikipedia
Jewpatoria — Jewpatorija (Євпаторія) … Deutsch Wikipedia
Autonome Republik Krim — Autonome Republik Krim … Deutsch Wikipedia
Chersonesos Taurikos — Autonome Republik Krim … Deutsch Wikipedia
Chersonesus Scythica — Autonome Republik Krim … Deutsch Wikipedia
Chersonesus Taurica — Autonome Republik Krim … Deutsch Wikipedia
Chersonesus Thracica — Autonome Republik Krim … Deutsch Wikipedia
Neu-Rußland — Autonome Republik Krim … Deutsch Wikipedia