Joachim Günther (Herausgeber)

Joachim Günther, Pseudonym Johann Siering (* 13. Februar 1905 in Hofgeismar; † 14. Juni 1990 in Berlin) war ein deutscher Publizist, Journalist, Essayist, Erzähler und Literaturkritiker.

Er studierte zunächst Philosophie, Literatur- und Kunstgeschichte an der Universität Berlin. In Berlin überbrückte er während des Dritten Reiches als Journalist die politischen Veränderungen und schrieb Literaturkritiken und Essays für Zeitungen und Zeitschriften. Joachim Günther war freier Mitarbeiter beim Berliner Tageblatt, der Deutschen Allgemeinen Zeitung und der Deutschen Rundschau. Von 1950 bis 1954 studierte er in Berlin Theologie an der Kirchlichen Hochschule.

1954 gründete Joachim Günther zusammen mit Paul Fechter die Zeitschrift „Neue Deutsche Hefte“, die er seit 1966 als Vierteljahresausgabe in seinem eigens gegründeten Berliner Selbstverlag publizierte.

Zudem verfasste der Kurzprosa-Spezialist Aphorismen und Erzählungen.

Werke

• Lyrik unser Zeit 1957
• Der Streit um Hochhuths Stellvertreter 1963
• War ich ein Nazi? 1968
• Jaworte, Neinworte 1970
• Das sehr ernste Märchen von Gott 1971
• Findlinge (Aphorismen) 1976
• Es war ja wie verreist 1982
• Seestücke 1985
• Reisebilder 1991
• Die alten Tugenden

Literatur

• Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 4. K.G. Saur Verlag, München 1996, S. 241, ISBN 3-598-23164-4.

Weblinks

• Literatur von und über Joachim Günther (Herausgeber) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Normdaten: PND: 116912693 (PICA) | LCCN: n92107681 | VIAF: 45066513 | WorldCat | WP-Personeninfo