Joachim von Bonin

Joachim von Bonin

Joachim von Bonin (* 26. September 1857 in Köslin in Hinterpommern; † 17. Januar 1921 ebenda) war ein deutscher Politiker der Freikonservativen Partei.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Von Bonin wurde in Pommern als Sohn eines Offiziers geboren. Er studierte in Greifswald, Tübingen und Berlin Rechtswissenschaften. Das Referendariat absolvierte er in seiner Geburtsstadt Köslin. 1889 trat er als Regierungsassessor in den Dienst der Provinz Schleswig-Holstein ein. Nach seiner Absetzung als Landrat ging er zurück nach Köslin und arbeitete als Regierungsrat in der Schulverwaltung der Provinz Pommern.

Abgeordneter

Von Bonin war Mitglied der Freikonservativen Partei. 1907 wurde von Bonin in einer Nachwahl in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, dem er bis 1918 angehörte.

Öffentliche Ämter

1890 wurde von Bonin zum Landrat im nordschleswigschen Kreis Apenrade berufen, bevor er 1894 in gleicher Position in den Kreis Stormarn wechselte. Im Dezember 1918 wurde er vom Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt.

Von Bonins Wirken in Stormarn

Von Bonin, in dessen Amtszeit das Ausscheiden der Stadt Wandsbek aus dem Kreis fiel, war einer der entscheidenden Modernisierer der Infrastruktur im Kreis Stormarn. In seiner Zeit wurde die Elektrizitätsversorgung auch auf kleinere Gemeinden ausgedehnt. Er setzte sich nachdrücklich für den Bau der Südstormanschen Kreisbahn ein, die 1907 eröffnet wurde. Aus wirtschaftspolitischen Gründen verhinderte er eine Verlegung der Kreisverwaltung aus der nun kreisfreien Stadt Wandsbek nach Bad Oldesloe, die von vielen Stormarnern gefordert wurde.


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