- Johann Baptist Wendling
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Johann Baptist Wendling (* 17. Juni 1723 in Ribeauvillé (Rappoltsweiler); † 27. November 1797 in München) war ein deutscher Komponist der Mannheimer Schule und Flötist im Zeitalter der Aufklärung.
1747 trat der im Elsass gebürtige Wendling, aus Zweibrücken kommend, wo er als Flötist im Hofdienst wirkte, der Mannheimer Hofkapelle bei, die zu den musikalisch innovativsten und stilbildenden Orchestern ihrer Zeit gehörte. In Mannheim heiratete er 1756 die Sängerin Dorothea Spurni.
Zu Wendlings Schülern zählte sein Dienstherr, der pfälzische Kurfürst Karl Theodor, der ihn durch eine Besoldung an seinem Hofe zu halten verstand, die etwa doppelt so hoch war wie die üblichen Musikergehälter. 1749 gewann der Flötist bei einem Konzert in Potsdam die Anerkennung von Friedrich dem Großen, der ihm als Zeichen seiner Wertschätzung eine goldene Tabaksdose überreichte.
Wendling war seinerzeit als Komponist eine europäische Berühmtheit; seine Stücke wurden in Berlin ebenso aufgeführt wie in Paris. Zu seinen kompositorischen Werken zählen u.a. die 6 Duette op. 4 für 2 Querflöten, eine Sonate D-Dur für Flöte und Basso continuo und das Trio G-dur für Flöte, Violine und Violoncello. Eines seiner Flötenkonzerte wurde von Mozart instrumentiert (KV 284e).
Er war Mitglied der Freimaurerloge Carl zur Eintracht in Mannheim.
Sein Bruder, Franz Anton Wendling, war als Geiger ebenfalls Mitglied der Mannheimer Hofkapelle.
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