Johann Conrad Vogel

Johann Conrad Vogel

Johann Conrad Vog(e)l (* 29. Dezember 1656 in Schwabach; † 28. Oktober 1721 in Amberg) war ein Oberpfälzer Orgelbauer.

Er arbeitete zuerst von Hersbruck (1686/87) und Schnaittach aus als Bildschnitzer und wandte sich 1689 nach dem Wechsel in die Oberpfalz dem Orgelbau zu (Lehre bei Johann Georg Götz, Bamberg). 1689 wurde er katholisch, 1690 Bürger von Amberg und erhielt 1693 als katholischer Orgelbauer besondere kurfürstliche Privilegien für die Oberpfalz. Er erbaute vor allem kleinere Instrumente (I/P/6), die häufig sehr bald durch größere, zum Beispiel aus der Werkstatt Funtsch ersetzt wurden.

Nachgewiesene Werke

  • 1689 Ebnath
  • 1690 Trautmannshofen
  • 1690 Neunkirchen a. Sand (Schnitzarbeiten am Prospekt von 1698)
  • 1692 Neunburg v. Wald
  • 1695 Beilngries
  • 1695 Schmidmühlen
  • 1696 Sulzbach, St. Anna
  • 1699 Neukirchen bei Sulzbach
  • 1701 Seligenporten
  • 1702 Hahnbach
  • 1707 Amberg, Mariahilf (Übertragung der Purucker-Orgel)
  • 1713 Amberg, St. Sebastian
  • 1713 Meckenhausen (P, I/P/9)
  • 1719 Vilseck

Zuschreibungen

  • Schwabach
  • Offenhausen
  • 1688 Entenberg
  • 1700 Kornburg / Nürnberg (I/P/9)
  • um 1700: Ransbach (?, Wohnhaas/Fischer)
  • Fahrenberg
  • Hohenkemnath
  • Pfaffenhofen
  • Kohlberg
  • Altendorf
  • Schwarzenfeld
  • Schwarzhofen
  • Fuhrn
  • Seebarn
  • Neukirchen-Balbini

Literatur

  • Fischer / Wohnhaas, Alte Orgeln im Amberger Umland, in: Jahrbuch Fränkische Landesforschung Nr. 38, Zentralinstitut für fränkische Landeskunde und allgemeine Regionalforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1978, ISBN 3-7686-9044-X
  • Karl Schwämmlein, Orgeln und Orgelbauer in Amberg vom 15.–17. Jahrhundert, in: Verhandlungen des historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, Laßleben, Kallmünz 1987, 127. Band, S. 84–94
  • Eberhard Kraus: Historische Orgeln in der Oberpfalz. Schnell und Steiner, München 1990, ISBN 3-7954-0387-1
  • Fischer / Wohnhaas, Orgeldenkmale in Mittelfranken, Ulrike Schneider Rensch Orgelbaufachverlag, Lauffen am Neckar 2001, ISBN 3-921848-08-3

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