Josef Freienstein

Josef Freienstein

Josef Freienstein (* 2. Juli 1920 in Marborn; † Dezember 1985) war ein deutscher Architekt und Politiker (CDU).

Freienstein wurde als Sohn eines Bauführers und Gemeindevertreters im hessischen Marborn, das heute zur Stadt Steinau an der Straße gehört, geboren. Nach der Volksschule besuchte er die Realschule in Marborn und Kassel und absolvierte bis 1939 eine Lehre zum Industriekaufmann. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft. Danach absolvierte er eine Maurerlehre und studierte an der Staatsbauschule in Idstein und Frankfurt am Main. 1949 erlangte er das Staatsexamen als Bauingenieur. Anschließend war er als Architekt angestellt und studierte er an der Technischen Hochschule Karlsruhe. 1953 ließ er sich als freier Architekt in Mannheim nieder.

Von 1946 bis 1978 war Freienstein Mitglied der CDU. Er führte den Ortsverband in Mannheim-Lindenhof und die CDU-Mittelstandsvereinigung Mannheim. Darüber hinaus war er Mitglied des Mannheimer CDU-Kreisvorstands und des Landesvorstands der CDU-Mittelstandsvereinigung. Von 1959 bis 1965 war er Sprecher der CDU im Bezirksbeirat Mannheim-Lindenhof und anschließend bis 1980 Mitglied des Mannheimer Gemeinderats. 1979 gründete er die Christlich-Soziale Vereinigung und wurde ihr Vorsitzender.

Gesellschaftlich engagierte er sich unter anderem als Stadtprinz 1961 in der Mannheimer Fasnacht und im Gesamtstiftungsrat des Mannheimer Stadtdekanats. Freienstein war verheiratet und hatte zwei Kinder.

Zu seinen Werken zählen: Lager- und Verwaltungshaus Ferd. Schulze in Mannheim-Neckarau 1955, Caritasheim Maria Frieden in Mannheim-Neckarstadt-Ost 1958, Kindergarten und St.-Bernhard-Kirche in Mannheim-Neckarstadt-Ost 1961, Verwaltungsgebäude Stadtkasse in Mannheim-Innenstadt 1966.

Literatur

  • Wolfgang Brach: Der Mannheimer Gemeinderat 1945–1984. Mannheim 1984, ISBN 3-87804-162-4
  • Andreas Schenk: Architekturführer Mannheim. Berlin 1999, ISBN 3-496-01201-3
  • Werner Wolf-Holzäpfel: Katholischer Kirchenbau in Mannheim von 1874 bis heute: Zur Geschichte des Sakralbaus in Nordbaden im 19. und 20. Jahrhundert. Mannheim 1999, ISBN 3-926260-45-9

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Freienstein — ist der Name folgender Orte: die Gemeinde Freienstein Teufen im Kanton Zürich, Schweiz der Ortsteil Freienstein ZH der Gemeinde Freienstein Teufen ein Ortsteil der Gemeinde Blankensee, Landkreis Vorpommern Greifswald, Mecklenburg Vorpommern,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Fre–Frh — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Sakralbauten in Mannheim — Die Liste der Sakralbauten in Mannheim umfasst die Kirchen, Moscheen und Synagogen in Mannheim, die architektonisch von Bedeutung sind. Die evangelischen Kirchen gehören zum Kirchenbezirk Mannheim in der Evangelischem Landeskirche in Baden, die… …   Deutsch Wikipedia

  • Maria-Hilf-Kirche (Mannheim) — Maria Hilf Kirche Die Maria Hilf Kirche ist eine katholische Kirche im Mannheimer Stadtteil Almenhof. Sie wurde 1954 nach den Plänen von Albert Boßlet und Erwin van Aaken erbaut. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Marborn — Stadt Steinau an der Straße Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Bernhard-Kirche (Mannheim) — St. Bernhard Kirche Die St. Bernhard Kirche ist eine katholische Kirche im Mannheimer Stadtteil Neckarstadt Ost. Sie wurde zwischen 1959 und 1961 nach den Plänen von Josef Freienstein erbaut. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Pius-Kirche (Mannheim) — St. Pius Kirche Die St. Pius Kirche ist eine katholische Kirche im Mannheimer Stadtteil Neuostheim. Sie wurde zwischen 1954 und 1956 nach den Plänen von Hans Rolli erbaut. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Unterembrach — Embrach Basisdaten Kanton: Zürich Bezirk: Bülach BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Embrach — Basisdaten Staat: Schweiz Kanton …   Deutsch Wikipedia

  • Dekanat Leoben — Dekanat Leoben …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”