Josef Huber (SPD)

Josef Huber (SPD)

Josef Huber (* 28. Februar 1860 in Oggersheim; † 23. Januar 1940 in Ludwigshafen) war ein deutscher Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Josef Huber war der Sohn eines Briefträgers[1]. Er besuchte die Volksschule in Oggersheim von 1866 bis 1873 und von da bis 1876 die Sonntagsschule ebenda. Danach absolvierte er eine Lehre als Schriftsetzer und war hierauf als Gehilfe in Mannheim und Frankenthal tätig. Er bereiste von 1880 ab Deutschland, die Schweiz, Dänemark und Belgien und konditionierte in Olten (Schweiz), Leipzig, Dresden, Stettin, Marburg, Frankfurt am Main und Zürich. Aus Leipzig (1882) und Frankfurt a. M. (1887) wurde er aufgrund des Sozialistengesetzes ausgewiesen und in letzteren Stadt wegen Geheimbündelei mit vier Monaten Gefängnis bestraft. Seit Oktober 1887 war er in Ludwigshafen mit einem Schreibwarengeschäft ansässig und seit 1893 als Buchdruckereibesitzer und Verleger der Pfälzischen Freien Presse [2]dortselbst etabliert. Infolge Arbeitsüberhäufung veräußerte er das Geschäft am 1. Februar 1909.

Politik

Von 1899 bis 1920 vertrat Huber die SPD im Stadtrat von Ludwigshafen. Von 1899 bis 1920 war er Abgeordneter im Bayerischen Landtag[3] und von 1909 bis 1912 gehörte er dem Deutschen Reichstag für den Wahlkreis Pfalz 2 (Landau, Neustadt an der Haardt) an. Zwischen 1891 und 1933 war er Mitglied des Gau- bzw. Bezirksvorstandes und von 1920 bis 1933 Bezirksparteisekretär der SPD für die Pfalz.[4]

Literatur

  • Peter Ruf: Ludwigshafener Abgeordnete im Landtag, Reichstag und Bundestag. Ludwigshafen 1993, ISBN 3-924667-20-9
  • Stadtarchiv der Stadt Ludwigshafen am Rhein (Hg.): Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Band 1: Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Ludwigshafen am Rhein 2003, ISBN 3-924667-35-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich Thalmann: Die Pfalz im Ersten Weltkrieg, S.400
  2. http://biosop.zhsf.uni-koeln.de/biosop_db/biosoprecherche.php
  3. http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=969
  4. http://biosop.zhsf.uni-koeln.de/biosop_db/biosoprecherche.php

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