- Joseph Fiennes
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Joseph Alberic Twisleton-Wykeham-Fiennes (gewöhnlich verkürzt auf Joseph Fiennes, Aussprache: 'ʤəʊzɪf 'ælbəɹɪk 'twɪsltən 'wɪkəm faɪnz; * 27. Mai 1970 in Salisbury, Wiltshire, England) ist ein britischer Schauspieler und der jüngste Bruder von Ralph Fiennes.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Joseph ist der Sohn von Mark Fiennes (Farmer, Fotograf; † 2004) und Jini Fiennes (Schriftstellerin; Künstlername: Jennifer Lash; † 1993), sein Zwillingsbruder Jacob Mark ist Förster. Sein ältester Bruder ist der Schauspieler Ralph Fiennes, weitere Geschwister sind Magnus Hubert (Komponist und Musik-Produzent), Martha Maria (Regisseurin) und Sophia Victoria (Dokumentarfilmregisseurin). Als Pflegebruder wuchs Michael Emery (Archäologe) mit ihnen auf. Der weitverzweigten Adelsfamilie Twisleton-Wykeham-Fiennes gehört auch der Forscher und Abenteurer Sir Ranulph Fiennes an.
Joseph und seine Geschwister lebten - durch die Berufswechsel des Vaters bedingt - an verschiedenen Orten in England und Irland und wohnten unter anderem in West Cork.
Nach dem Abschluss der Kunstschule arbeitete Joseph Fiennes zunächst mit dem Young Vic Youth Theatre und ging anschließend an die Guildhall School of Music and Drama. Seinen ersten professionellen Bühnenauftritt hatte er im Londoner West End in einer Aufführung von Die Frau in Schwarz (von Stephen Mallatratt). Anschließend spielte er an der Seite von Helen Mirren in A Month in the Country. Für zwei Spielzeiten war Fiennes Mitglied der Royal Shakespeare Company.
Seinen ersten Auftritt in einem Fernsehfilm hatte Fiennes 1995 in der Rolle des Willy in The Vacillations of Poppy Carew. Sein Debüt in einem Spielfilm gab er 1996 unter der Regie von Bernardo Bertolucci in Gefühl und Verführung – Stealing Beauty.
Den bislang größten Erfolg feierte Joseph Fiennes mit Shakespeare in Love (1998). Der Film erhielt 1998 sieben Oscars, unter anderem auch einen Oscar als Bester Spielfilm.
2003 spielte er in der Verfilmung des Lebens von Martin Luther die Titelrolle. 2010 verkörperte er Antonio Vivaldi im gleichnamigen Film Vivaldi. 2008 erhielt Joseph Fiennes mit The Spirit den „Cinema for Peace Award 2008“ für den besten Kurzfilm des Jahres.
Seit 2005 ist er mit dem Schweizer Model Maria Dolores Dieguéz liiert. Die beiden heirateten am 28. August 2009 in der Toskana.[1]
Am 8. März 2010 brachte seine Frau ihre erste gemeinsame Tochter zur Welt.
Filmografie
- 1995: Poppy (The Vacillations of Poppy Carew)
- 1996: Gefühl und Verführung (Stealing Beauty)
- 1998: Shakespeare in Love
- 1998: Martha trifft Frank, Daniel und Laurence (Martha – Meet Frank, Daniel and Laurence)
- 1998: Elizabeth
- 1999: Forever Mine – Eine verhängnisvolle Liebe (Forever Mine)
- 2000: Extreme Risk (Rancid Aluminium)
- 2001: Dust
- 2001: Duell – Enemy at the Gates (Enemy at the Gates)
- 2002: Leo
- 2002: Killing Me Softly
- 2003: Luther
- 2005: Der Kaufmann von Venedig (The Merchant of Venice)
- 2005: The Great Raid – Tag der Befreiung (The Great Raid)
- 2006: The Darwin Awards
- 2006: Krass (Running With Scissors)
- 2007: Goodbye Bafana
- 2008: Der Rote Baron
- 2008: The Escapist - Raus aus der Hölle
- 2008: Spring 1941
- 2009–2010: FlashForward
- 2009: Gegen den Strom
- 2010: A Lost and Found Box of Human Sensation
- 2011: Camelot (als Merlin)
Einzelnachweise
- ↑ Sarah Stähli: "Maria und Joseph sagten nun endlich Ja" - vom 1. September 2009.
Weblinks
- Joseph Fiennes in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Schauspieler
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