Jost Schömann-Finck

Jost Schömann-Finck
Jost Schömann-Finck Rudern
Nation DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 8. Oktober 1982
Geburtsort Zell (Mosel)
Größe 186 cm
Gewicht 70 bis 75 kg
Beruf Bootsbauer
Karriere
Verein Ruderverein Saarbrücken
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × Gold 2 × Silber 0 × Bronze
EM-Medaillen 1 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Logo der FISA Ruderweltmeisterschaft
Silber 2006 Dorney Lake Leichtgewichts-Achter
mit Steuermann
Silber 2007 München Leichtgewichts-Achter
mit Steuermann
Gold 2009 Poznań Leichtgewichts-Vierer
Gold 2010 Hamilton Leichtgewichts-Achter
Logo der FISA Rudereuropameisterschaft
Silber 2009 Brest Leichtgewichts-Vierer
Gold 2010 Montemor-o-Velho Leichtgewichts-Vierer
 

Jost Schömann-Finck (* 8. Oktober 1982 in Zell (Mosel)) ist ein deutscher Ruderer. Das Rudern lernte er in seinem Heimatverein, der Rudergesellschaft Zeltingen, für die er von er von 1997 bis 1999 bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Leichtgewichtsrudern startete. Krönung war die deutsche Jugendmeisterschaft 1999 im Leichtgewichts-Doppelvierer in Renngemeinschaft mit Mainz, Speyer und Hanau.

Nach Abschluss seiner Bootsbaulehre ließ sich Schömann-Finck in Treis-Karden nieder und startete von da an bis 2009 für die Rudergesellschaft Treis-Karden, er wurde dort von Michael Hippert trainiert. Seit dem Frühjahr 2006 rudert er gemeinsam mit seinem älteren Bruder Matthias im Riemenzweier. Trainiert wurden die beiden zunächst in Mainz von Diethelm Maxrath. Internationale Erfolge feierte er bei den Ruderweltmeisterschaften 2006 auf dem Dorney Lake und 2007 in Oberschleißheim, als er als Mitglied im Leichtgewichtsachter jeweils Vizeweltmeister wurde.

2008 gelangte Schömann-Finck in den deutschen Leichtgewichts-Vierer der sich bei der Qualifikationsregatta im polnischen Posen gemeinsam mit Irland für die Olympischen Spiele in Peking nachqualifizieren konnte. In Peking erkrankten drei Ruderer, unter ihnen auch Schömann-Finck, so dass der Vierer nach einem souveränen Sieg im Vorlauf abgemeldet werden musste.

Zu Beginn der Saison 2009 schlossen sich beide Schömann-Finck Brüder nach dem Weggang von Diethelm Maxrath aus Mainz der Trainingsgruppe am Bundesstützpunkt Saarbrücken an. Bei den Ruderweltmeisterschaften 2009 im polnischen Poznań gewann Schömann-Finck den Weltmeistertitel im Leichtgewichts-Vierer gemeinsam mit seinem Bruder Matthias und den Zwillingen Jochen und Martin Kühner. Die Mannschaft war bereits in der Saison 2009 zweite im Gesamtweltcup im Leichtgewichts-Vierer geworden und errang drei Wochen nach dem WM-Titel noch eine Silbermedaille bei der EM im weißrussischen Brest. Im Herbst 2009 gab Schömann-Finck seinen Wechsel zum RV Saarbrücken bekannt, so dass nun der gesamt Weltmeister-Vierer für diesen Verein startet.

2010 wurde Jost Schömann-Finck gemeinsam mit Jochen und Martin Kühner sowie Tobias Franzmann Deutscher Meister im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann. Ebenfalls 2010 wurde Schömann-Finck gemeinsam mit den Kühner Brüdern und Bastian Seibt (Hamburg) Europameister im portugiesischen Montemor-o-Velho. Die Saison 2010 beschloss Schömann-Finck mit einem vierten Platz im Lgw. Vierer mit nur 0,56sec. hinter Weltmeister Großbritannien, diese bittere Niederlage machte die Vierer-Mannschaft Jost Schömann-Finck, Bastian, Seibt, Jochen und Martin Kühner am darauffolgenden Tag wett als sie gemeinsam mit Jan Lüke, Robby Gerhardt, Lars Wichert, Daniel Wisgott und Steuermann Albert Kowert Gold im Leichtgewichts-Achter gewannen.

Internationale Erfolge

  • 2006: 2. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Achter
  • 2007: 2. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Achter
  • 2008: Teilnahme Olympische Spiele (krankheitsbedingte Abmeldung nach Vorlauf)
  • 2009: 1. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
  • 2009: 2. Platz Europameisterschaft im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
  • 2010: 1. Platz Europameisterschaft im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann
  • 2010: 1. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Achter
  • 2010: 4. Platz Weltmeisterschaft im Leichtgewichts-Vierer

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