Jürgen Moltmann

Jürgen Moltmann

Jürgen Moltmann (* 8. April 1926 in Hamburg) ist ein evangelischer deutscher Theologe.

Moltmann war von 1967 bis 1994 Professor für Systematische Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, davor lehrte er an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Seine Ehefrau ist die feministische Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel. Seit 1978 arbeitete er in der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) mit.

Inhaltsverzeichnis

Werke

1964 erschien mit Theologie der Hoffnung das Werk, das ihm internationale Anerkennung verschaffte; 1972 Der gekreuzigte Gott, seine stark trinitarisch geprägte Christologie; 1975 Kirche in der Kraft des Geistes, eine Kirchenlehre, die christliche Kirche als Gemeinschaft im Geiste Jesu auffasst; 2006 seine Autobiographie Weiter Raum. Eine Lebensgeschichte.

Zwischen 1980 und 1995 erscheinen in fünf Bänden seine Systematischen Beiträge zur Theologie, in denen er das gesamte Gebiet der Dogmatik neu bearbeitet. Wichtig ist, dass er seine Theologie immer auch "politisch", "politisch vorantwortlich", (im Sinne der politischen Theologie von Johann Baptist Metz) begreift:

  • Trinität und Reich Gottes. Zur Gotteslehre, München 1980
  • Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre, München 1985
  • Der Weg Jesu Christi. Christologie in messianischen Dimensionen, München 1989
  • Der Geist des Lebens. Eine ganzheitliche Pneumatologie, München 1991
  • Das Kommen Gottes. Christliche Eschatologie, München 1995

Im Jahre 2010 erschien seine Ethik der Hoffnung, München 2010.

Ehrungen

1994 wurde er mit dem Ernst-Bloch-Preis geehrt. 2001 erhielt er von Ministerpräsident Erwin Teufel die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.[1] Zu seinem 80. Geburtstag wurde er vom damaligen Orthodoxen Erzbischof und Metropolit von Moldawien Daniel Ciobotea mit dem "Moldawischen Kreuz" ausgezeichnet. Moltmann wurde 1987 mit dem Sexauer Gemeindepreis für Theologie geehrt.

Schüler

Jürgen Moltmann hat als akademischer theologischer Lehrer zahlreiche Dissertationen und Habilitationen betreut. Zu seinem Schülerkreis gehören:

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Staatsministerium Baden-Württemberg: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Liste der Ordensträger 1975-2009. Seite 46 - abgerufen am 3. Oktober 2009

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