- KDStV Nassovia
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Wappen Karte Basisdaten Bundesland: Hessen Universität: Gründung: 28. Oktober 1896 in Darmstadt Verband: CV Eintritt in CV: 1901 Kürzel: Na! Farben: Mitglieder: 309 (2001) Adresse: Alexanderstrasse 27
64283 DarmstadtWebsite: www.nassovia.de E-Mail: nassovia(at)nassovia.de Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Nassovia (KDStV Nassovia) zu Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) angehört.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die K.D.St.V. Nassovia wurde am 28. Oktober 1896 an der Technischen Hochschule Darmstadt gegründet. Sie wurde zunächst im Jahre 1897 als befreundete Verbindung in den Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen aufgenommen. Mit den anderen CV-Anwärtern K.D.St.V. Normannia Karlsruhe und K.D.St.V. Rheno-Saxonia aus Köthen (heute Halle) gründete sie den sogenannten Starkenburger Cartellverband (in Anlehnung an die hessische Provinz Starkenburg). Die Starkenburger-CV-Verbindungen traten im Jahre 1901 als ordentliche Mitglieder dem Cartellverband bei. 1913 wurde das erste eigene Verbindungshaus am Ballonplatz 5, heute Alexanderstraße 29, in Darmstadt direkt gegenüber der Hochschule bezogen. 1921 erfolgte die Gründung der Tochterverbindung KDStV Rheinpfalz.
Nach der nationalsozialistischen Gleichschaltung 1933 wurde das Klima für Studentenverbindungen schwieriger. Nach der Zwangsauflösung des CV 1935 wurde auch die Aktivitas der Nassovia 1936 suspendiert, der Altherrenbund konnte sich bis 1938 halten. Das Verbindungshaus wurde enteignet. Ein Mitglied der Verbindung, der Zentrumspolitiker Kuno Kamphausen (1900-1934), wurde während des Röhm-Putsches im Jahre 1934 von der SS ermordet.
Kurz nach dem Krieg bildete sich innerhalb der katholischen Hochschulgemeinde die Studentengruppe Sankt Michael heraus, die Kontakt mit der Altherrenschaft aufnahm. Aus dieser Initiative wurde am 26. Oktober 1949 auf Schloss Baldeney die KDStV Nassovia wiederbegründet. Im Jahre 1952 gründet Nassovia auch die KDStV Nibelungia zu Brünn in Darmstadt wieder. 1958 bezieht Nassovia das neu erbaute Verbindungshaus in unmittelbarer Nähe der TU-Stadtmitte und neben dem im Krieg nicht beschädigten alten Verbindungshaus.
Die Nassovia Darmstadt hat Nummer 33 in der amtliche Reihenfolge der Cartellverbindungen. Die offizielle Abkürzung ist Na.
Verbindungsleben
Die KDStV Nassovia hat um die 35 Aktive und 275 alte Herren und zählt damit in Darmstadt zu den größten Verbindungen. Ihre Mitglieder haben in den verschiedensten Fachrichtungen an der Technischen Universität Darmstadt, Fachhochschule Darmstadt und auch an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt studiert.
Die Verbindung ist in der katholischen Kirchengemeinde Sankt Ludwig verwurzelt. Ihr Verbindungsheiliger ist der Erzengel Michael.
Die Farben sind dunkelblau-weiß-hellgrün, der Wahlspruch lautet Fortiter in re, suaviter in modo (Fest in der Sache, gemäßigt in der Art und Weise).
Die KDStV Nassovia stellte 1982/1983 und 2004/2005 mit den anderen Darmstädter CV-Verbindungen - KDStV Rheinpfalz und KDStV Nibelungia - den Vorort des CV.
Bekannte Mitglieder
- Kuno Kamphausen (1900–1934), Architekt, NS-Opfer
- Paul Vaske (1920–1985), Elektro- und Regelungsingenieur
- Friedrich Berentzen (* 1928-2009), Unternehmer (Berentzen-Gruppe)
- Franz-Josef Spalthoff (1923–2004), Vorstandsmitglied der RWE AG und deutscher Atommanager
- Wolfgang Suwelack (* 1937), Unternehmer (Suwelack-Gruppe), Pionier der Gefriertrocknung
- Siegbert Keller (* 1937), Architekt, Professor em. für Bau- und Planungsökonomie an der Universität Kassel
- Günther Altrogge (* 1939), Ökonom, Professor für BWL an der Universität Hamburg
- Bernhard Stieler (* 1940), Ingenieur (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Jörg Vienken (* 1948), Biomediziner, Forschungsdirektor bei Fresenius Medical Care
- Michael Pietsch (* 1958), Hygieniker an der Universität Mainz
Weblinks
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