Kaliumpropionat

Kaliumpropionat
Strukturformel
Propionation  Kaliumion
Allgemeines
Name Kaliumpropionat
Andere Namen
  • Kaliumpropanoat
  • E 283
Summenformel C3H5KO2
CAS-Nummer 327-62-8
PubChem 23663619
Kurzbeschreibung

farblose, kristalline Plättchen[1]

Eigenschaften
Molare Masse 112,17 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

>300 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Kaliumpropionat ist das Kaliumsalz der Propionsäure. Die chemische Verbindung wird in der Lebensmittelindustrie als Konservierungsmittel unter der Nummer E 283 vor allem in Schnittbrot und Gebäck eingesetzt.[4] Das hygroskopische Salz kristallisiert aus wässrigen Lösungen als Monohydrat (C2H5COOK · H2O) aus.[1]

Inhaltsverzeichnis

Situation in Deutschland

Der Gebrauch von Propionsäure bzw. ihres Natrium-, Kalium- oder Calciumsalzes in Lebensmitteln waren in der Bundesrepublik Deutschland ab dem 1. Januar 1988 verboten, da für den Einsatz keine Notwendigkeit mehr gesehen wurde. In der EU jedoch ist die Verwendung wieder zugelassen.[5]

Eigenschaften

Kaliumpropionat kristallisiert als Monohydrat, das bei 120 °C sein Kristallwasser abgibt.[2]

Sicherheitshinweise

Bei längerer Gabe von Propionsäure und Propionaten im Futter von Ratten in Dosierungen zwischen 0,6 und 5 % verursachen diese Veränderungen des Vormagens (Verdickungen und Entzündungen). Dies wird jedoch als für Ratten speziesspezifische Reaktion eingestuft, da bei anderen Tierarten wie Mäusen und Kaninchen keine derartigen Effekte beobachtet wurden.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d J. I. G. Cadogan, J. Buckingham, F. MacDonald: Dictionary of Organic Compounds: First Supplement. CRC Press, 1996, ISBN 978-0-412-54110-0
  2. a b c A. Renard: "Sur les propionates métalliques" in Comptes rend. hebd. 1887, 104, S. 913-917. Volltext
  3. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. W. Baltes: Lebensmittelchemie. 3. Aufl., Springer, Berlin u. a., 1992. S. 160–161.
  5. a b H.-G. Classen, P. S. Elias, W. P. Hammes, M. Winter: Toxikologisch-hygienische Beurteilung von Lebensmittelinhaltsstoffen und Zusatzstoffen. Behr's Verlag, 2001, ISBN 978-3-86022-806-7

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