Kalziumethandioat

Kalziumethandioat
Strukturformel
Strukturformel Calciumoxalat
Allgemeines
Name Calciumoxalat
Andere Namen
  • Kalziumoxalat
  • Calciumethandioat
Summenformel CaC2O4
CAS-Nummer 563-72-4
5794-28-5 (Monohydrat)
Kurzbeschreibung weißes Pulver mit nadelförmigen Kristallen
Eigenschaften
Molare Masse 128,10 g·mol−1
146,12 g·mol−1 (Monohydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,12 g·cm−3 (Monohydrat)[1]

Schmelzpunkt

200 °C (Kristallwasserabgabe))[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 21/22
S: (2)-24/25
LD50

375 mg/kg[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Calciumoxalat ist ein Calciumsalz der Oxalsäure. Es besitzt die Summenformel CaC2O4 und gehört zur Stoffgruppe der Oxalate.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

In der Natur kommt Calciumoxalat als Hauptbestandteil von Nierensteinen und Bierstein vor.

Gewinnung und Darstellung

Calciumoxalat ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Oxalsäure. Dabei wird Natriumoxalat mit Calciumhydroxid in das schwerlösliche Calciumoxalat überführt, aus dem die Oxalsäure mit Schwefelsäure freigesetzt wird.

\mathrm{Na_2C_2O_4 + Ca(OH)_2 \longrightarrow CaC_2O_4 + 2 \ NaOH}
\mathrm{CaC_2O_4 + H_2SO_4 \longrightarrow H_2C_2O_4 + CaSO_4}

Chemische Eigenschaften

Calciumoxalat ist ein farbloses Salz der Oxalsäure, das rhombische Kristalle bildet.

Verwendung

Calciumoxalat dient als Nachweis für Calciumionen. Gibt man eine oxalathaltige Lösung zur zu bestimmenden calciumhaltigen Lösung, fällt das schwer lösliche Calciumoxalat aus. Weiterhin dient es als Bleichmittel und findet als Metallreiniger Verwendung. Es wird auch als Glanzschicht auf der Oberfläche von Natursteinen erzeugt (siehe Glanz von Natursteinen).

Biologische Bedeutung

Calciumoxalat ist Hauptbestandteil von Nierensteinen und kommt in vielen Pflanzen als Fraßverteidigung vor (so z. B. in der Schild-Ampfer, Schmerwurz, Rhabarber, Pastinaken, in Dieffenbachien und Aronstabgewächsen).

Quellen

  1. a b Sicherheitsdatenblatt (alfa-aesar) (Monohydrat)
  2. Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Salze der Oxalsäure“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 30. März 2009 (JavaScript erforderlich)
  3. Sicherheitsdatenblatt (carl-roth)

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