- Natriumoxalat
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Strukturformel Allgemeines Name Natriumoxalat Andere Namen - Dinatriumoxalat
- Oxalsäure Dinatriumsalz
- Oxalsaures Natrium
Summenformel Na2C2O4 CAS-Nummer 62-76-0 PubChem 6125 Kurzbeschreibung farblose Kristalle[1]
Eigenschaften Molare Masse 134,01 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 2,34 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Löslichkeit - mäßig in Wasser (37 g·l−1 bei 20 °C)[1]
- unlöslich in Ethanol und Diethylether[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung
H- und P-Sätze H: 302-312 EUH: keine EUH-Sätze P: 262 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 21/22 S: (2)-24/25 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Natriumoxalat ist ein Natriumsalz der Oxalsäure mit der Summenformel Na2C2O4. Es gehört zur Gruppe der Oxalate.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Natriumoxalat ist ein farbloses als Pulver gut rieselfähiges Salz, das nicht hygroskopisch wirkt und sich nur mäßig in Wasser löst. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21/a.[3]
Bei 290 °C beginnt die Zersetzung von Natriumoxalat in Natriumcarbonat und Kohlenmonoxid.[4]
Die Lösungsenthalpie von Natriumoxalat bei 298,15 K beträgt 13,86 kJ·mol−1.[5]
Herstellung
Natriumoxalat kann durch die Umsetzung von Oxalsäure mit Natronlauge gewonnen werden.
Großtechnisch wird es aus Natriumformiat bei einer Temperatur von 360 °C hergestellt.
Außerdem fällt es in großen Mengen als Abfallstoff beim Bayer-Verfahren (Herstellung von Aluminiumhydroxid "Tonerdehydrat") an.[2]
Verwendung
Es kann in Verbindung mit Mangan(II)-sulfid zur Einstellung von Kaliumpermanganat-Maßlösungen (Urtitersubstanz) eingesetzt werden (siehe auch Manganometrie). Bei der Galvanisierung findet eine Lösung namens Natrium-Eisen(III)-oxalat Anwendung, die unter anderem aus Natriumoxalat gewonnen wird. Des Weiteren kann es als Farbgeber (gelb/orange) in der Pyrotechnik verwendet werden. In der Metallurgie findet es Verwendung z.B. bei der Röstung von Vanadiumerzen im Drehofen (Umsetzung von Vanadiumpentoxid zu Natriumvanadat). Weitere Anwendungen findet es als Hilfsmittel in der Textilindustrie und als Inhaltsstoff bei Spezialzementen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 62-76-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. April 2011 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Ullrich Jahn, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ J. Lowe, M. Ogden, A. McKinnon, G. Parkinson: "Crystal growth of sodium oxalate from aqueous solution" in Journal of Crystal Growth 2002, 237-239, S. 408-413. doi:10.1016/S0022-0248(01)01864-4
- ↑ T. Yoshimori, Y. Asano, Y. Toriumi and T. Shiota: "Investigation on the drying and decomposition of sodium oxalate" in Talanta 1978, 25(10), S. 603-605. doi:10.1016/0039-9140(78)80158-1
- ↑ M. Z. H. Rozaini, P. Brimblecombe: "The solubility measurements of sodium dicarboxylate salts; sodium oxalate, malonate, succinate, glutarate, and adipate in water from T = (279.15 to 358.15) K" in The Journal of Chemical Thermodynamics 2009, 41(9), S. 980-983. doi:10.1016/j.jct.2009.03.017
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Natriumverbindung
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