- Karl Biese
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Karl Biese (* 19. September 1863 in Hamburg; † 19. November 1926 in Tübingen) war ein deutscher Landschaftsmaler und Lithograf.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seiner Lehre als Anstreicher arbeitete er zunächst als Theatermaler. Mit einem Stipendium kam er 1883 an die Karlsruher Kunstakademie. 1886 kehrte er nach Hamburg zurück, legte die Meisterprüfung im Malerhandwerk ab und machte sich selbständig. 1892 verkaufte er sein Malergeschäft und kam wieder an die Karlsruher Akademie. Dort wurde er Meisterschüler von Gustav Schönleber. 1899 zog er mit seiner Frau nach Grötzingen in das ehemalige markgräfliche Schloss Augustenburg, in dem bereits seine Künstlerkollegen Jenny Fikentscher, Otto Fikentscher, Franz Hein und Gustav Kampmann aus der Grötzinger Malerkolonie wohnten. Nach zahlreichen weiteren Umzügen verbrachte er schließlich seinen Lebensabend in Tübingen.
Karl Biese war Mitbegründer des Karlsruher Künstlerbundes und nach Franz Hein für einige Zeit dessen Vorsitzender.
Werk
Auf zahlreichen Reisen rund um Karlsruhe, in den Schwarzwald, ins Moselgebiet, ins Rheinland und die norddeutsche Tiefebene fand er seine Naturmotive. Seine Stimmungsbilder aus den Jahreszeiten, insbesondere seine Winterbilder machten ihn bekannt. Seine bevorzugten Techniken waren die Ölmalerei und die Lithografie.
Er entwarf im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Sammelbilder für Stollwerck- Sammelalben, u.a. die Serie „Aus deutschen Landen“ für Stollwerck's Sammel-Album Nummero 5 von 1904. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Lorenz, Detlef: Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder, Reimer-Verlag, 2000.
Literatur
- Hans Knab: Die Grötzinger Malerkolonie und ihre Nachfolger: Kurzbiographien; (1000 Jahre Grötzingen, 100 Jahre Badisches Malerdorf; Ausstellung vom 17. bis zum 26. Mai 1991). Karlsruhe-Grötzingen: Ortsverwaltung, 1991.
- Die Grötzinger Malerkolonie: die erste Generation 1890–1920; Karl Biese, Jenny Fikentscher, Otto Fikentscher, Franz Hein, Margarethe Hormuth-Kallmorgen, Friedrich Kallmorgen, Gustav Kampmann; Katalog zur Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe vom 28. November 1975 bis zum 1. Februar 1976. Karlsruhe, 1975.
- Allgemeines Künstlerlexikon Band 10, 1995, S. 585.
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