Karl Dillschneider

Karl Dillschneider

Karl Dillschneider (* 8. Dezember 1904 in Berlin; † 21. September 1998 in Bremen) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Denkmalpfleger in Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Dillschneider war der Sohn eines Architekten und späteren Stadt-Bauinspektors von Wilhelmshaven. Er studierte an der Technischen Hochschule Berlin und an der Technischen Hochschule München Architektur und schloss das Studium als Diplom-Ingenieur ab. Von 1928 bis 1937 war er im Rheinland tätig. Nach seiner Heirat mit einer Bremerhavenerin war er in einer Planungsgemeinschaft von oldenburgisch/bremischen Architekten tätig.

Nach seiner Militärzeit von 1944 bis 1945 im Zweiten Weltkrieg war er als Architekt im Planungsamt der Bremer Baubehörde beschäftigt und wurde 1954 Baurat sowie 1965 Oberbaurat. Seit 1959 engagierte er sich für den Erhalt des Stadtquartiers Schnoor. 1964 wurde er als Nachfolger von Rudolf Stein Leiter des städtischen Amtes für Denkmalpflege. Ihm folgte 1971 – nunmehr als Landeskonservator – Hans-Christoph Hoffmann.

Dillschneider war viele Jahre Vorsitzender des Vereins für Niedersächsisches Volkstum. Als guter Zeichner und Aquarellist fertigte er eine Reihe von Bildern von Bremer Bauten.

Ehrungen

Schriften

  • St. Johann in Bremen. Bremen, 1973.
  • Baudenkmäler des Landes Bremen. Der Schnoor: Neues Leben in Bremens ältestem Stadtteil. Hauschild, Bremen, 1978.
  • Das Marschenheim des Dichters Herrmann Ullmers in Rechtenfleth. Hermann Allmers-Gesellschaft, Bremen, 1979.
  • Karl Dillschneider und Wolfgang Loose: Der Schnoor Alt + Neu. Eine Gegenüberstellung in Bildern und Blick hinter die Fassaden. Schnoor-Verein Heini Holtenbeen e.V., Bremen, 1981 und 1982.
  • Karl Dillschneider und Wolfgang Loose: De Staven im Schnoor. Die alten Badestuben am Stavendamm im Schnoor zu Bremen. Hauschild, Bremen, 1981.
  • Die St.-Pauli-Kirche in der Bremer Neustadt. Bremen, 1982.

Siehe auch

Literatur


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