- Karl Gander
-
Karl Gander (* 19. Mai 1855 in Coschen, heute zu Neißemünde; † 12. März 1945 in Passau) war ein deutscher Lehrer und Heimatforscher.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Karl Gander wurde als Sohn eines Kleinbauern geboren und besuchte von 1872 bis 1875 das Lehrerseminar in Neuzelle. Von 1876 bis 1914 war er als Lehrer in Guben tätig. Seit deren Gründung 1884 war er Mitglied der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde und von 1916 bis 1930 deren Vorsitzender. Sein Hauptwerk ist die Geschichte der Stadt Guben, die er 1925 unter Benutzung der Vorarbeiten von Hugo Jentsch publizierte.
In Guben ist eine Straße nach ihm benannt.
Werke
- Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreise Guben. Schriftsteller Genossenschaft, Berlin 1894, Nachdruck: Olms, Hildesheim, New York 1977, ISBN 3-487-06271-2
- Führer durch Guben und Umgebung. A. Koenig, Guben 1900, auch Koenig, Guben 1914, Nachdruck: Andreas Peter, Guben [1998] (Guben Perle der Lausitz, ISBN 3-935881-01-0)
- Geschichte der Stadt Guben. Koenig, Guben 1925, Nachdruck: Institut für Städtegeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster 1980, ISBN 3-921616-69-7
Literatur
- Gerhard Gunia: Gander, Karl. In: Friedrich Beck (Hrsg.): Brandenburgisches Biographisches Lexikon. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2002, S. 135, ISBN 3-935035-39-X (=Einzelveröffentlichung der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., Band 5)
- Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. 1924
- Karl Gander. Einem Gubener Heimatforscher zum Gedächtnis. In: Gubener Heimatkalender. Band 10, 1965, S. 69 f.
- Gerhard Gunia, Paul Grünitz und Heinz-Dieter Krausch: Gubener Heimatlexikon. Deutscher Kulturbund, Guben 1971, S. 15
- Rudolf Lehmann: In memoriam Karl Gander (=Gubener Humanisten, Heft 12/13), [R. Hefter] [Bad Homburg] 1973, ISBN 3-921616-43-3
Weblinks
Kategorien:- Lehrer
- Heimatforscher
- Deutscher
- Geboren 1855
- Gestorben 1945
- Mann
- Neißemünde
Wikimedia Foundation.