- Karl Gossel
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Karl Gossel (* 1. Juli 1892 in Mühlhausen/Thüringen; † 24. August 1966 in Melle) war ein deutscher Politiker der CDU.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur auf dem Humanistischen Gymnasium 1911 studierte Gossel, der evangelischen Glaubens war, Rechts- und Staatswissenschaften in Straßburg, Göttingen und Halle (Saale). Das Studium wurde durch Einsätze als Soldat im Ersten Weltkrieg unterbrochen. 1919 begann er eine Ausbildung als Verwaltungsbeamter in Frankfurt/Oder, nach deren Abschluss er 1923 Regierungsrat in Harburg (Elbe) wurde. 1925 wechselte er als Finanzrat in das Preußische Finanzministerium nach Berlin. Von 1928 bis 1934 war er Landrat im Kreis Melle und wechselte dann in das Reichsfinanzministerium. Nach einem Einsatz an der Ostfront 1939/40 war er bis Kriegsende im Reichsfinanzministerium für Kriegsaufgaben zuständig. Dabei organisierte er auch die Behandlung der Ostarbeiter[1]
1948 wurde Gossel Oberkreisdirektor im Kreis Melle.
Gossel war Mitglied der Corps Borussia Halle (1913, sp. Ehrenmitglied), Suevia Straßburg (1925) und Saxonia Frankfurt am Main.[2]
Abgeordneter
Gossel war von 1957 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Diepholz - Melle - Wittlage in den Bundestag eingezogen.
Literatur
- Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004. ISBN 3-487-12704-0 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)
- Bernhild Vögel, Das "Entbindungsheim für Ostarbeiterinnen" Braunschweig, Broitzemer Str. 200, Hamburg : Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte d. 20. Jh., 1989, ISBN 3-927106-02-X
Einzelnachweise
- ↑ Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004. S. 136
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 96, 545; 101, 211; 29, 46
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