- Karl Lamers
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Karl Lamers (* 11. November 1935 in Königswinter) war von 1980 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde für die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) über die Landesliste Nordrhein-Westfalen gewählt.
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule und des Aloisiuskollegs in Bad Godesberg (Abitur 1958) studierte Lamers in Bonn und Köln Jura und Politikwissenschaft und legte 1964 das erste juristische Staatsexamen ab. Von 1966 bis 1980 war er Leiter der Karl-Arnold-Stiftung, einer politischen Akademie in Bonn-Bad Godesberg (heute Königswinter).
Karl Lamers ist verheiratet und hat einen Sohn.
1955 trat Lamers der CDU bei. Von 1968 bis 1971 war er Landesvorsitzender der Jungen Union im Rheinland. Seit 1971 war er Mitglied des Landesvorstandes der CDU Nordrhein-Westfalen, von 1975 bis 1981 als stellvertretender Landesvorsitzender. Von 1986 bis 2005 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Mittelrhein der CDU.
Lamers war von 1990 bis 2002 außenpolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion sowie Obmann im Auswärtigen Ausschuss. Von 2000 bis 2002 war er Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP).
Lamers Eintreten in den 1970er Jahren für einen Kurswechsel in der Deutschlandpolitik brachte ihm den Spitznamen „Roter Karl“ ein.
Zusammen mit Wolfgang Schäuble verfasste er ein Konzeptpapier zur Europapolitik, das durch die Idee eines von ihnen so genannten „Kerneuropas“ viel Aufmerksamkeit erregte. Dieses Konzept vertrat Lamers auch auf der Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 19. März 2007 in Berlin, „Europas Außen- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert“, die als Geburtstagsgeschenk für den SPD-Strategen Egon Bahr zu seinem, an diesem Tag gefeierten 85. Geburtstag, veranstaltet wurde.
Im November 2006 wurde er auf Vorschlag der Landesregierung vom Stiftungsrat der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen zu deren Vorsitzenden gewählt.
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Bundestagsbiografie
- FES Tagung „Europas Außen- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert.“ (PDF-Datei; 130 kB)
- Kerneuropa (PDF-Datei)
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