- Andreas Bausewein
-
Andreas Bausewein (* 5. Mai 1973 in Erfurt) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Oberbürgermeister von Erfurt.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach seiner Schulzeit an der Polytechnischen Oberschule „Johannes Gutenberg“ in Erfurt absolvierte Bausewein von 1989 bis 1993 eine Berufsausbildung zum Elektroinstallateur. Im Anschluss erwarb er die Fachhochschulreife. Nach dem Zivildienst beim Arbeiter-Samariter-Bund Erfurt wurde er 1995 für ein Jahr Mitarbeiter der SPD-Landtagsfraktion Thüringen. Von 1995 bis 1999 absolvierte er ein Studium an der Fachhochschule Erfurt und schloss als Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge (FH) ab. Ein Aufbaustudium an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Universität Erfurt schloss er 2002 als Diplom-Pädagoge ab.
2002 bis 2003 war Bausewein als Sozialpädagoge beim Berufsfortbildungswerk in der Justizvollzugsanstalt Tonna tätig. Danach arbeitete er als Qualifizierungskoordinator beim Deutschen Gewerkschaftsbund Thüringen.
Politische Arbeit und öffentliche Ämter
1990 trat Bausewein in die SPD ein. Von 1995 bis 2004 war er Landesvorsitzender der Thüringer Jusos. Seit 1994 war er Mitglied im Vorstand der Thüringer SPD. Von 1998 bis 2008 und wieder seit 2010 war bzw. ist er stellvertretender Vorsitzender der Landespartei. 2004 bis 2006 war Bausewein Abgeordneter des Thüringer Landtages.
Im Mai 2006 setzte sich Bausewein bei den Oberbürgermeisterwahlen in der Stichwahl bei 30,9 % Wahlbeteiligung mit 60,2 % der Stimmen gegen Dietrich Hagemann (CDU) durch.
Bei der Neuwahl des SPD-Landesvorstands am 7. Juni 2008 wurde Bausewein nicht wiedergewählt. Ausschlaggebend hierfür war, dass er im parteiinternen Ringen zwischen dem Landesvorsitzenden Christoph Matschie und seinem Vorgänger Richard Dewes für letzteren und dessen Position, nach der Landtagswahl 2009 gegebenenfalls auch dann eine Koalition mit der Linkspartei zu bilden, wenn die SPD nicht den Ministerpräsidenten stellen sollte, Partei ergriffen hatte. Beim Landesparteitag am 6. März 2010 wurde Bausewein aber mit 57 Prozent Ja-Stimmen zum zweiten Mal zu einem der vier stellvertretenden Vorsitzenden des Landesparteichefs Matschie gewählt, wobei Bausewein das schlechteste Ergebnis der Bewerber für den stellvertretenden Landesvorsitz erzielte. [1]
Als Oberbürgermeister hat er sich unter anderem für den später vom Stadtrat beschlossenen und in der Erfurter Bevölkerung umstrittenen Abbruch des als Kulturdenkmal ausgewiesenen Nordbad-Eingangsgebäudes eingesetzt.
Familie
Bausewein ist verheiratet mit Sysann Bausewein und hat drei Kinder.
Literatur
- Steffen Raßloff: Die Oberbürgermeister der Stadt Erfurt seit 1872. In: Stadt und Geschichte. Zeitschrift für Erfurt 35 (2007). S. 25-27.
Weblinks
Einzelnachweise
Wilhelm August Türk | Karl Friedrich Wagner | Hermann von Mallinckrodt | Freiherr Carl von Oldershausen | Richard Breslau | Gustav Schneider | Hermann Schmidt | Bruno Mann | Theodor Pichier | Max Zeitler | Walter Siegfried Kießling | Otto Gerber | Hermann Jahn | Paul Hach | Georg Boock | Rudolf-Dietrich Nottrodt | Heinz Scheinpflug | Rosemarie Seibert | Siegfried Hirschfeld | Manfred Otto Ruge | Andreas Bausewein
Wikimedia Foundation.