- Andreas Dornieden
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Andreas Dornieden (* 24. April 1887 in Westerode; † 4. März 1976 in Wanne-Eickel) war ein deutscher Politiker der NSDAP.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch in Westerode erlernte Dornieden in Braunschweig, Westfalen und im Rheinland das Bauhandwerk. Nach der Ausbildung an der Baugewerkschule und am Technikum war er bis Ende 1914 als technischer Angestellter im Baufach tätig. Von 1915 bis 1918 nahm Dornieden am Ersten Weltkrieg teil, in dem er einer Nachrichtentruppe angehörte. Nach der Rückkehr aus dem Krieg, in dem er verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde, arbeitete Dornieden als Angestellter und Konstrukteur bei einer Baugesellschaft der Ziegelindustrie in Duderstadt.
In den Jahren 1924 bis 1926 gehörte Dornieden dem Stahlhelm-Kampfbund an. 1926 wechselte er in die NSDAP. Für diese bekleidete er zunächst in den Jahren 1926 bis 1931 das Amt eines Politischen Leiters in Duderstadt. Anschließend übernahm er die Aufgaben des Kreisleiters. Außerdem saß er in den Jahren 1929 bis 1933 in der Stadtverordnetenversammlung von Duderstadt.
1933 übernahm Dornieden das Amt des Bürgermeisters von Duderstadt, das er bis 1945 innehaben sollte. Daneben gehörte er dem Kreisausschuss des Kreises Duderstadt an. Als Bürgermeister forcierte Dornieden insbesondere den Ausbau der Infrastruktur von Duderstadt und die Ansiedlung von Industriebetrieben, insbesondere der Polte-Werke, eines Unternehmens der Rüstungsindustrie.
Im Februar 1936 zog Dornieden im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Reichstagsabgeordneten Heinrich Schmidt in den im November 1933 gewählten Reichstag ein. Im Parlament vertrat Dornieden bis zur Wahl wenige Wochen später den Wahlkreis 16 (Südhannover-Braunschweig). Obwohl er bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 neu kandidierte, erhielt er kein Mandat.
Im Nachruf auf Dornieden durch den damaligen Bürgermeister von Duderstadt hieß es: „Der Verstorbene war von 1933 bis 1945 Bürgermeister der Stadt Duderstadt. Während dieser Zeit hat er seine ganze Arbeitskraft dem Wohle unserer Stadt gewidmet. Dafür sei ihm herzlich Dank gesagt. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren."[1]
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Götz Hütt: Das Aussenkommando des KZ Buchenwald in Duderstadt, 2005, S. 112.
Kategorien:- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)
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