Andreas Isaksson

Andreas Isaksson
Andreas Isaksson

Isaksson im Mai 2007

Spielerinformationen
Geburtstag 3. Oktober 1981
Geburtsort SmygehamnSchweden
Position Torwart
Vereine in der Jugend
Trelleborgs FF
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1999
1999–2000
2001–2004
2004–2006
2006–2008
2008–
Trelleborgs FF
Juventus Turin
Djurgårdens IF
Stade Rennes
Manchester City
PSV Eindhoven
11 (0)
00 (0)
75 (0)
62 (0)
20 (0)
101 (0)
Nationalmannschaft2
2002– Schweden 74 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 15. Mai 2011
2 Stand: 23. März 2010

Andreas Isaksson (* 3. Oktober 1981 in Smygehamn) ist ein schwedischer Fußballspieler. Der Torwart, der im Laufe seiner bisherigen Karriere außerhalb seines Heimatlandes in England, Italien und den Niederlanden unter Vertrag stand, nahm mit der schwedischen Nationalmannschaft an mehreren Weltmeisterschafts- und Europameisterschaftsendrunden teil.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Karrierestart in Schweden und Italien

Isaksson begann mit dem Fußballspielen bei Östra Torp GIF, ehe er sich der Jugendabteilung des Trelleborgs FF anschloss. Dort rückte er in der Spielzeit 1999 in den Profikader auf und debütierte im Alter von 17 Jahren in der Allsvenskan. Die Talentspähern des italienischen Traditionsvereins Juventus Turin entdeckten das Talent des 1,99 Meter großen Torhüters und holten ihn für zirka 1,5 Millionen Euro als jungen Perspektivspieler nach Italien. Zwar kam er bei seinem anderthalb Jahre währenden Aufenthalt in Südeuropa als dritter Torhüter des Klubs in der Serie A nicht zum Einsatz, nutzte jedoch die Gelegenheit, im Training von Gianluigi Buffon zu lernen.

Im Januar 2001 kehrte Isaksson nach Schweden zurück und unterschrieb einen Vertrag bei Djurgårdens IF.[1] Dort verdrängte er Rami Shaaban zwischen den Pfosten und etablierte sich an der Seite von Stefan Bärlin, Niclas Rasck, Abgar Barsom und Stefan Rehn als Stammtorhüter des Stockholmer Klubs. In der Folge rückte er in den Kreis der Nationalmannschaft, in der er im März 2002 anlässlich eines Länderspiels gegen die Schweizer Nationalmannschaft debütierte. Durch seine guten Leistungen in der Liga hielt er sich im Kader und fand im Sommer des Jahres Berücksichtigung im vom Nationaltrainerduo Lars Lagerbäck und Tommy Söderberg bestimmten Kader für die Weltmeisterschaft 2002, bei der er hinter Magnus Hedman und Magnus Kihlstedt als dritter Torwart fungierte.

Nicht nur durch seine WM-Teilnahme war das Jahr 2002 für Isaksson von Erfolg gekrönt. Am Ende der Spielzeit 2002 gewann er mit seinem Klub den Lennart-Johansson-Pokal für den schwedischen Landesmeistertitel. Zudem erreichte er an der Seite von Louay Chanko, Babis Stefanidis und Kim Källström das Endspiel um den Svenska Cupen, in dem mit einem 1:0-Erfolg über den Lokalrivalen AIK der Gewinn des Doubles gelang. Letztlich wurde er zudem als Torhüter des Jahres ausgezeichnet.

In der Spielzeit 2003 verteidigte Isaksson mit seinem Klub erfolgreich den Meistertitel. Zudem profitierte er vom Verletzungspech Hedmans und etablierte sich als Stammtorhüter der Landesauswahl. Erneut Ende 2003 zum Torhüter des Jahres gekürt, fuhr er daher im Sommer des folgenden Jahres als „Nummer 1“ zur Europameisterschaft 2004. Nach Abschluss des Turniers, bei dem er im Viertelfinale mit seiner Mannschaft um Olof Mellberg, Christian Wilhelmsson, Zlatan Ibrahimović und Erik Edman im Elfmeterschießen an der niederländischen Auswahlmannschaft scheiterte, verließ er Djurgårdens IF.

Im europäischen Ausland

Im Sommer 2004 unterschrieb Isaksson einen Vertrag beim französischen Klub Stade Rennes, bei dem er den nach England gewechselten Petr Čech beerbte. Angetrieben durch den Torschützenkönig Alexander Frei verhalf er als Stammtorhüter in allen 38 Saisonspielen in der Ligue 1 zum Erreichen des vierten Tabellenrangs und damit zum Einzug in den Europapokal. Nach einem siebten Platz in der folgenden Spielzeit nominierte ihn der mittlerweile alleinverantwortliche Nationaltrainer Lagerbäck als Stammkraft zwischen den Pfosten für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Mit Fredrik Ljungberg, Marcus Allbäck, Teddy Lučić und Niclas Alexandersson erreichte er das Achtelfinale der Endrunde, in dem sich die deutsche Nationalmannschaft nach zwei Toren von Lukas Podolski und einem von Henrik Larsson verschossenen Strafstoß durchsetzte.

Erneut wechselte Isaksson nach einem Turnier den Arbeitgeber und nahm ein Angebot des Premier-League-Kloubs Manchester City an. Dort war er als Nachfolger von Englands Nationaltorwart David James angedacht, aufgrund einer Verletzungspause verdrängte ihn jedoch Nicky Weaver.[2] Erst ab Februar des folgenden Jahres stand er dauerhaft für den englischen Klub zwischen den Pfosten. Zu Beginn der Spielzeit 2007/08 verlor er erneut den Platz zwischen den Pfosten und musste Joe Hart und Kasper Schmeichel, den Sohn des früheren Welttorhüters Peter Schmeichel, den Vortritt lassen. Lediglich vier Saisonspiele bestritt er bis zur Winterpause in der Premier League, weswegen im Januar 2008 ein Wechsel zu Galatasaray Istanbul angedacht wurde, der jedoch letztlich an unterschiedlichen Ablösevorstellungen der beiden Klubs scheiterte. Nach dem geplatzten Wechsel Isakssons wurde Schmeichel an Cardiff City in die zweitklassige Football League Championship ausgeliehen. Dennoch blieb Isaksson nur der Platz auf der Bank, da sich Hart im Tor etablieren konnte. Erst am 11. Mai 2008, dem letzten Spieltag, kam er gegen den FC Middlesbrough zum Einsatz, kassierte jedoch acht Gegentore. Trotz der geringen Spielzeit in der Liga hielt Lagerström an ihm als Stammtorhüter fest. Bei der Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich lief er in allen drei Spielen auf. An der Seite von Mellberg, Ibrahimović, Fredrik Stoor und Daniel Andersson schied er als Gruppendritter frühzeitig aus.

Zur Saison 2008/09 wechselte Isaksson zum niederländischen Club PSV Eindhoven, um den zu Tottenham Hotspur gewechselten brasilianischen Torwart Gomes zu ersetzen. Mit dem amtierenden Landesmeister zog er in die Gruppenphase der UEFA Champions League 2008/09 ein, in der einzig beim 2:0-Sieg über Olympique Marseille ein Punktgewinn gelang und er mit der Mannschaft um Dirk Marcellis, Ibrahim Afellay, Jason Culina und Timmy Simons somit als Tabellenletzter ausschied. Als Tabellenvierter zog er mit dem Klub im Folgejahr erneut in den Europapokal ein. Mit der Nationalelf blieb ihm im Herbst 2009 die fünfte Endrundenteilnahme in Folge verwehrt, da als Gruppendritter der Qualfikationsgruppe hinter Dänemark und Portugal die Teilnahme am Weltmeisterschaftsturnier verpasst wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

  • Schwedischer Meister: 2002, 2003
  • Schwedischer Pokalsieger: 2002
  • Schwedens Torhüter des Jahres: 2002, 2003, 2004, 2005, 2009

Einzelnachweise

  1. dif.se: „Isaksson till Djurgården“ (abgerufen am 23. März 2010)
  2. manchestereveningnews.co.uk: „Isaksson and Weaver battle for No 1 spot“ (abgerufen am 23. März 2010)

Weblinks


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