- Kaufmännische Krankenkasse
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KKH-Allianz[1] Unternehmensform Körperschaft des öffentlichen Rechts Gründung 1. April 2009 Unternehmenssitz Hannover Unternehmensleitung Ingo Kailuweit (Vorstandsvorsitzender), Erich Balser (Vorsitzender des Verwaltungsrates)
Mitarbeiter 4.480 Branche Gesetzliche Krankenversicherung Website Die KKH-Allianz ist eine bundesweit tätige gesetzliche Krankenkasse mit Sitz in Hannover. Sie hat im Jahr 2009 rund 2,0 Millionen Versicherte.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die KKH-Allianz ist ein Träger der gesetzlichen Krankenversicherung und hatte 2008 ein Haushaltsvolumen von über 4 Milliarden Euro. Die KKH ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die von einem hauptamtlichen Vorstand geführt wird. Sie ist Mitglied im Verband der Ersatzkassen (vdek).
Spätestens zum 1. Juli 2009 schließt sich die KKH-Allianz mit der METRO AG Kaufhof BKK (MKBKK) zusammen.[2]
Beitragssätze
Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze vom Gesetzgeber einheitlich vorgegeben.
Struktur
Die KKH-Allianz mit ihrer Zentrale in Hannover zählt zu den großen überregionalen Krankenversicherern in Deutschland. In 113 Servicezentren sowie regionalen Kompetenzzentren und der Hauptverwaltung sind rund 4.480 Mitarbeiter beschäftigt, die etwa 2 Millionen Mitglieder und rund 500.000 Familienangehörige betreuen.
Vorstand und Verwaltungsrat
Der Vorstand der KKH-Allianz besteht aus Ingo Kailuweit (Vorsitzender) und Rudolf Hauke (stv. Vorsitzender), beide sind am Sitz der Hauptverwaltung in Hannover tätig. Das wichtigste Gremium der Selbstverwaltung bei der KKH-Allianz ist der Verwaltungsrat. Er besteht aus 30 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern. Erich Balser aus Fernwald ist der Vorsitzende und Klaus Balzer aus Feucht der stv. Vorsitzende des Verwaltungsrats. Die 10. Legislaturperiode begann im Herbst 2005, die nächsten turnusmäßigen Sozialwahlen werden somit 2011 stattfinden. Die Mitglieder des Verwaltungsrates der KKH-Allianz gehören gleichzeitig auch dem Verwaltungsrat der Pflegekasse bei der KKH-Allianz an.
Geschichte
Die KKH wurde am 10. März 1890 in Halle/Saale als eingeschriebene Hilfskasse unter dem Namen „Kranken- und Begräbniskasse des Kaufmännischen Vereins zu Halle/Saale“ gegründet. Vorläufer war der 1862 von Kaufmannsgehilfen gegründete Kaufmännische Verein. Mit dem In-Kraft-Treten der RVO am 1. Januar 1914 wurde die KKH als Ersatzkasse zugelassen. Am 1. April 1926 wurde der Name in „Kaufmännische Krankenkasse Halle (Saale) Ersatzkasse V.V.a.G.“ geändert. 1934 verlegte die Kasse ihren Sitz nach Berlin. Zum 1. Januar 1936 mussten nicht versicherungspflichtige Mitglieder aus den Ersatzkassen ausgegliedert werden. Von der KKH wurden sie in die neu gegründete „Hallesche Krankenkasse V.V.a.G. Berlin“ übertragen. Diese erhielt später den Namen „Hallesche Krankenversicherung“, fusionierte 1975 mit dem Nationalen Krankenversicherungsverein, und ist heute Bestandteil des Unternehmensverbunds "Alte Leipziger-Hallesche". Die „Hallesche“ gehört der privaten Krankenversicherung an.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde letztlich Hannover neuer Sitz der KKH. Die Kasse hatte durch den Krieg über zwei Drittel ihrer Mitglieder (in Ost- und Mitteldeutschland) verloren. 1953 fanden die ersten Wahlen zur Selbstverwaltung in der Sozialversicherung Sozialwahl statt. Bedeutende Wachstumsschübe erhielt die KKH durch die Wiederzulassung von Ersatzkassen in West-Berlin (1958) und im Saarland (1960) und vor allem durch die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990.
Seit dem 1. Januar 1995 wird die Pflegeversicherung für die bei der KKH krankenversicherten Personen durch die „Pflegekasse bei der KKH“ durchgeführt.
Bis 1995 war der Personenkreis der KKH vor allem auf Angestellte in kaufmännischen sowie verwandten Berufen beschränkt. Seit der Wahlfreiheit 1996 dürfen alle Personen der KKH beitreten, sofern sie sich nicht der gesetzlichen Krankenversicherung durch Wahl einer privaten Krankenversicherung verschlossen haben. Die KKH geht seit 2001 (als erste bundesweit tätige Krankenkasse) mit einer Prüfgruppe Abrechungsmanipulation gezielt Hinweisen auf Fehlverhalten im Gesundheitswesen nach.
Die Kaufmännische Krankenkasse – KKH (ca. 1,9 Mio. Versicherte) und die Betriebskrankenkasse der Allianz Gesellschaften (ca. 0,1 Mio. Versicherte) fusionierten zum 1. April 2009 zur heutigen KKH-Allianz.[3][4]
Einzelnachweise
- ↑ KKH-Allianz: Impressum
- ↑ http://www.kkh-allianz.de/detail.cfm?pageid=2682&pk=108713
- ↑ http://www.kkh-allianz.de/detail.cfm?pageid=2682&pk=108483
- ↑ http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:Gesundheitspolitik-Das-R%E4tsel-um-die-Allianz-Kampagne-und-die-L%F6sung/501634.html
Weblinks
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