- Kauperts Straßenführer durch Berlin
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Als Kaupert ist das Adressbuch Kauperts Straßenführer durch Berlin bekannt.
In diesem Verzeichnis werden auf in Deutschland einzigartiger Weise Daten, Adressen und Zuständigkeiten der Stadt Berlin und des Landes Brandenburg aufgeführt. Seit 1946 erscheint jedes Jahr im November eine neue Auflage mit aktualisierten Angaben. Die Kosten werden durch Anzeigenvertrieb und den Verkaufspreis gedeckt. Seit dem 1. Januar 2008 ist Roman Kaupert, Enkel des Verlegers Walter Kaupert, Rechteinhaber, nachdem zuvor die Adressbuch-Gesellschaft Berlin mbH mit Sitz in Olching/Bayern die Rechte am Werk besaß. Roman Kaupert ist zugleich Geschäftsführer der "kaupert media gmbh", die seit dem 1. Januar 2008 Herausgeber des Werkes ist. Die "kaupert media gmbh" ist eine 100%-ige Tochter der "Zepter und Krone GmbH", deren alleiniger Anteilseigner wiederum Roman Kaupert ist.
Im Buch sind folgende Angaben enthalten:
- alle Berliner Straßen mit den örtlichen Zuständigkeiten von Bezirksämtern, Amtsgerichten, Arbeitsagenturen, Finanzämtern, Polizeiabschnitten und den Postleitzahlen. Daneben werden der Straßenverlauf und die VBB-Verkehrsverbindungen aufgeführt
- ein Stadtplan des Falk-Verlags mit Ortsangaben
- ein Verzeichnis der Berliner Behörden und ihrer Dienststellen
- eine Auswahl von Rechtsanwalts- und Steuerberaterbüros
- das Bezirks- und Ortsteilverzeichnis von Berlin
- das Gemeindeverzeichnis von Brandenburg
Walter Kaupert
Walter Kaupert (1907-1956) war ein deutscher Verleger, Gründer des Deutschen Adressbuch-Verlags sowie Erfinder und Herausgeber des klassischen Berliner Straßenführers, der seinen Namen trägt.
Daneben verlegte er auch andere Führer, beispielsweise den Behördenführer durch Berlin (1949), das Deutsche Kunst-Adressbuch und Internationale Kunst-Adressbuch (International Directory of Arts) (ab 1952) und Reise- und Hotelführer, sowie diverse Fachwörterbücher (z.B. Fachwörterbuch Abfallbeseitigung und Stadtreinigung). Er publizierte regelmäßig in kommunal- und verwaltungsrelevanten Fachblättern.
Kaupert promovierte 1932 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit der Dissertation "Die Deutsche Tagespresse als Politicum". Nach dem Krieg erhielt er in Württemberg 1947 eine Zulassung als Druckbetrieb.
Weblinks
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