- Andreas Matt
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Andreas Matt Nation Österreich Geburtstag 19. Oktober 1982 Geburtsort Zams Größe 192 cm Gewicht 100 kg Karriere Disziplin Skicross Verein SC Flirsch Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 0 × 1 × 0 × WM-Medaillen 1 × 0 × 1 × Olympische Winterspiele Silber 2010 Vancouver Skicross Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften Gold 2009 Inawashiro Skicross Bronze 2011 Deer Valley Skicross Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup Debüt im Weltcup 18. Jänner 2003 Weltcupsiege 5 Gesamtweltcup 2. (2010/11) Skicross-Weltcup 1. (2010/11) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Skicross 5 7 3 letzte Änderung: 20. März 2011 Andreas „Andi“ Matt (* 19. Oktober 1982 in Zams) ist ein österreichischer Freestyle-Skiläufer. Der jüngere Bruder des alpinen Skirennläufers und Weltmeisters Mario Matt ist in der Freestyle-Disziplin Skicross aktiv. Er wurde 2009 Weltmeister in dieser Disziplin, gewann 2010 die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen, 2011 WM-Bronze und den Gesamtweltcup.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Andreas Matt ist gelernter Tischler und war in seiner Jugend Snowboarder. Nachdem sein drei Jahre älterer Bruder Mario im Jänner 2000 überraschend den Slalom in Kitzbühel gewonnen hatte, begann Andreas wieder Ski zu fahren und ernsthaft zu trainieren. Er nahm an kleineren nationalen Rennen teil und war im Jänner 2003 Vorläufer bei den Damen-Weltcuprennen am Patscherkofel. Wenig später wurde er vom ehemaligen österreichischen Skirennläufer und Salomon-Rennsportleiter Günther Mader für die Freestyle-Skiing-Disziplin Skicross entdeckt.[1][2]
In der Saison 2003/04 fuhr Matt erstmals im Freestyle-Skiing-Weltcup und erreichte in seinem zweiten Rennen als 27. die ersten Weltcuppunkte. Nach zwei eher durchwachsenen Wintern mit nur einer Platzierung unter den besten 15 fuhr er in der Saison 2006/07 auf die Ränge sieben und zehn und kam bei der Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaft 2007 in Madonna di Campiglio bis ins kleine Finale und belegte am Ende Rang sechs. Seinen ersten Podestplatz im Weltcup erreichte er im letzten Rennen der Saison 2007/08 mit Platz drei in Valmalenco.
Der endgültige Durchbruch zur Weltspitze gelang ihm im Winter 2008/09. Matt fuhr im ersten Weltcuprennen der Saison, in St. Johann in Tirol, auf Rang zwei hinter dem Schweizer Mike Schmid und gewann wenige Tage später, am 10. Jänner 2009, in Les Contamines sein erstes Rennen im Skicross-Weltcup. Dazu folge noch ein dritter Platz in Myrkdalen-Voss. Seinen bisher größten Erfolg feierte er am 2. März 2009 bei der Weltmeisterschaft im japanischen Inawashiro, wo er die Goldmedaille vor seinem Teamkollegen Thomas Zangerl gewann. Die letzten beiden Saisonrennen konnte er nicht mehr bestreiten, das er sich bei der Qualifikation für das Skicross-Rennen in Meiringen-Hasliberg eine Beckenprellung zuzog.[3] Im Skicross-Weltcup belegte er Rang sechs.
Die folgende Saison 2009/10 begann nicht ganz nach Wunsch, jedoch konnte sich Matt immer weiter steigern und gewann schließlich am 20. Jänner 2010 in Blue Mountain sein zweites Weltcuprennen. Dazu folgte ein zweiter Platz in Lake Placid hinter dem Kanadier Christopher Del Bosco. Einen Monat später, am 21. Februar, gewann Matt bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver die Silbermedaille im Skicross. Er beendete alle Läufe auf Rang zwei und wurde im großen Finale schließlich nur von Mike Schmid besiegt.
Am 29. Jänner 2011 gewann Matt in Grasgehren sein drittes Weltcuprennen und fuhr als Weltcupführender zu den Freestyle-Weltmeisterschaften im Deer Valley Resort, im US-Bundesstaat Utah, wo er am 4. Februar mit Bronze seine zweite WM-Medaille gewann. Er musste sich im Finale Christopher Del Bosco und dem Finnen Jouni Pellinen geschlagen geben. Am 3. März gewann Matt in Grindelwald zum vierten Mal im Weltcup. Drei Tage später sicherte er sich mit Platz 2 in Hasliberg vorzeitig die Skicross-Disziplinenwertung. Diesen Erfolg untermauerte Matt mit einem weiteren Sieg am 13. März im schwedischen Branäs. Durch einen fünften Platz im letzten Saisonrennen am 19. März in Myrdalen-Voss verlor er den Kampf um die große Kristallkugel für den Freestyle-Gesamtweltcupsieg an den Buckelpistenfahrer Guilbaut Colas, der tags darauf am selben Ort den dafür notwendigen Tagessieg erreichte.
Andreas Matt ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.[1]
Erfolge
Olympische Spiele
- 2010 Vancouver: 2. Skicross
Weltmeisterschaften
- 2007 Madonna di Campiglio: 6. Skicross
- 2009 Inawashiro: 1. Skicross
- 2011 Deer Valley: 3. Skicross
Weltcupwertungen
- Saison 2003/04: 143. Gesamtweltcup, 37. Skicross-Weltcup
- Saison 2004/05: 156. Gesamtweltcup, 59. Skicross-Weltcup
- Saison 2005/06: 80. Gesamtweltcup, 22. Skicross-Weltcup
- Saison 2006/07: 56. Gesamtweltcup, 15. Skicross-Weltcup
- Saison 2007/08: 39. Gesamtweltcup, 11. Skicross-Weltcup
- Saison 2008/09: 16. Gesamtweltcup, 6. Skicross-Weltcup
- Saison 2009/10: 10. Gesamtweltcup, 4. Skicross-Weltcup
- Saison 2010/11: 1. Skicross-Weltcup
Weltcupsiege
Matt errang bisher 15 Podestplätze, davon 5 Siege:
Datum Ort Land 10. Jänner 2009 Les Contamines Frankreich 20. Jänner 2010 Blue Mountain Kanada 29. Jänner 2011 Grasgehren Deutschland 3. März 2011 Grindelwald Schweiz 13. März 2011 Branäs Schweden Weitere Erfolge
- 4. Gesamtwertung Saab Salomon Crossmax Series 2006
Auszeichnungen (Auszug)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Andreas Matt - dem Reiz des Schi Cross schnell erlegen KleineZeitung.at, 21. Februar 2010
- ↑ Rowdy Quattro: Matt startet im Ski-Cross Kurier.at, 21. Februar 2010
- ↑ Saisonende für Andreas Matt oesv.at, 16. März 2009
2005: Tomáš Kraus | 2007: Tomáš Kraus | 2009: Andreas Matt | 2011: Christopher Del Bosco
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