Kim Collins

Kim Collins
Medaillenspiegel
Kim Collins bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009
Kim Collins bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009
Leichtathletik
St. Kitts und NevisSt. Kitts und Nevis St. Kitts und Nevis
Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Bronze 2001 Edmonton 200 m
Gold 2003 Paris 100 m
Bronze 2005 Helsinki 100 m
Bronze 2011 Daegu 100 m
Bronze 2011 Daegu 4 x 100 m
Hallenweltmeisterschaften
Silber 2003 Birmingham 60 Meter
Silber 2008 Valencia 60 Meter

Kim Collins (* 5. April 1976) ist ein Leichtathlet aus St. Kitts und Nevis, der 2003 Weltmeister im 100-Meter-Lauf wurde.

Collins nahm erstmals 1997 an einem größeren Wettbewerb teil. Bei den Weltmeisterschaften in Athen schied er jedoch bereits in der ersten Runde der Vorläufe aus. Collins steigerte seine Leistung kontinuierlich und war bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney der erste Athlet seines Landes, der sich jemals für ein olympisches Finale qualifizieren konnte. Am Ende belegte er mit einer Zeit von 10,17 s Rang sieben.

Im Folgejahr gewann Collins bei den Weltmeisterschaften in Edmonton die erste Weltmeisterschaftmedaille in der Geschichte seines Landes, als er über 200 m gemeinsam mit dem US-Amerikaner Shawn Crawford auf Rang drei lief. Über 100 m reichte es mit der Zeit von 10,07 s nur zu Rang sechs.

Bei den Commonwealth Games 2002 in Manchester errang Collins seinen ersten größeren Titel. Er siegte über 100 m, profitierte jedoch davon, dass zwei andere hoch eingeschätzte Konkurrenten wegen Verletzungen nicht antreten konnten. Sein Sieg war von Dopinggerüchten überschattet. Nach dem Rennen wurde Collins positiv getestet. Jedoch fand man heraus, dass die gefundene Substanz in dem Medikament enthalten war, das Collins seit mehreren Jahren gegen sein Asthma einnahm und das er vergessen hatte, gegenüber der medizinischen Kommission zu erwähnen. Collins konnte seinen Titel behalten und kam mit einer Verwarnung davon. Im Finale rannte er mit 9,98 s seine persönliche Bestzeit, die er im selben Jahr noch zweimal auf Meetings in Paris und Zürich erreichte.

Bei den Hallenweltmeisterschaften 2003 in Birmingham gewann er die Silbermedaille über 60 m in 6,53 s.

Den bislang größten Erfolg seiner Karriere feierte Collins bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris. Nachdem Titelverteidiger und Olympiasieger Maurice Greene bereits im Halbfinale ausgeschieden war, lief Collins in 10,07 s zum Weltmeistertitel über 100 m. Das Rennen war eine der knappsten Entscheidungen in der Geschichte der 100-Meter-Rennen. Am Ende trennten nur 0,02 Sekunden die vier Erstplatzierten.

Bei den Olympischen Spielen 2004 erreichte er den sechsten Platz.

Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki konnte er seinen Titel nicht verteidigen und wurde mit einer Zeit von 10,05 s Dritter hinter Justin Gatlin und Michael Frater. In der zweiten Runde qualifizierte er sich nur über die Zeitregel für das Halbfinale, in dem er auch nur als Vierter seines Laufs den Einzug ins Finale schaffte. Im Finale bewies er allerdings seine Qualitäten als Wettkampfsprinter und überraschte mit dem Gewinn der Bronzemedaille, gehörte er doch aufgrund seiner Saisonbestleistung von 10,00 s und seiner wenig überzeugenden ersten drei Läufe in Helsinki nicht zu den Favoriten im Endlauf. Ein weiterer Karrierehöhepunkt war der Gewinn der Silbermedaille über 60 Meter bei den Hallenweltmeisterschaften 2008 in Valencia.

Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu gelang ihm die Überraschung als er die Bronzemedaille gewann. Nach einem sensationellem Start wurde er auf den letzten Metern noch von Walter Dix überholt und kam nach 10,09 s als Dritter ins Ziel.

Am 24. Oktober stellte er einen neuen Rekord für die Pan American Games in Guadalajara auf, als er im Halbfinale 10,0 Sekunden lief. Im Finale musste er sich mit 10,04 Sekunden dem Jamaikaner Lerone Clarke geschlagen geben.

Kim Collins hat bei einer Größe von 1,75 m ein Wettkampfgewicht von 64 kg.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 m - 9,98 s
  • 200 m - 20,20 s

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