- Kim Frank
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Kim Alexander Frank (* 24. Mai 1982 in Flensburg) ist ein deutscher Sänger, Schauspieler, Regisseur und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, gründete er zusammen mit vier Mitschülern in der Flensburger Kurt-Tucholsky-Schule die Band Echt, die 1998 ihr erstes nach der Band benanntes Album herausbrachte. Mit dem Album Freischwimmer und besonders den Hits Du trägst keine Liebe in dir und Weinst Du? gelang der Band 1999 der bundesweite Durchbruch und sie erfreute sich vor allem bei jüngeren weiblichen Fans großer Beliebtheit. Die bekanntesten Titel der Gruppe stammten nicht von der Band selbst, sondern wurden u. a. von Michel van Dyke (Wo bist Du jetzt? und Du trägst keine Liebe in dir) geschrieben. Für das kommerziell erfolglose Nachfolgealbum Recorder (erschienen 2001) schrieben die Musiker ausschließlich ihre eigenen Lieder. Aufgrund interner Auseinandersetzungen über die weitere musikalische Ausrichtung zerbrach die Band im Jahr 2002.
Nach dem Ende von Echt ging Frank zunächst Wege abseits der Musik: Bereits während seiner Karriere mit Echt beschäftigte sich Frank mit dem Fotografieren diverser Künstler, u. a. lichtete er die Band Nord und Bernd Begemann ab. Auch musikalisch unterstützte Frank die Sportfreunde Stiller (Ein Kompliment), Bernd Begemann (Bis du den Richtigen triffst – nimm mich) und Marlon (Lieber Gott). Seine Stimme lieh Frank nicht nur der Musik, auch bei den Hörspielen Die drei Fragezeichen (Folge 106, Jeffrey) und Schritt für Schritt ins Paradies (Lehrling) von Otmar Hitzelberger wirkte der Sänger mit.
Über den ebenfalls in Schleswig-Holstein lebenden Detlev Buck wurde der Regisseur Leander Haußmann, der ein „unverbrauchtes Gesicht“ für seinen Film NVA suchte, auf Kim Frank aufmerksam. Auf diese Weise bekam er die Hauptrolle in dem September 2005 veröffentlichten Film, in dem Kim Frank den sensiblen Wehrpflichtigen Henrik Heidler spielt. Im Disney-Film Himmel und Huhn, ebenfalls aus dem Jahr 2005, synchronisierte er die Stimme des kleinen Hühnchens Junior.
Im Jahr 2003 begann Frank Songs für ein Soloalbum zu schreiben, welches am 2. März 2007 unter dem Namen Hellblau erschienen ist. Es stieß bei Kritik und Publikum auf gemischte Reaktionen. Am 9. Februar 2007 wurde die Single Lara veröffentlicht. Am selben Tag trat Frank mit diesem Lied beim Bundesvision Song Contest von TV total für Schleswig-Holstein an und belegte den dritten Platz. Im Frühling 2007 drehte Frank einen Videoclip zu seinem Song Zwei Sommer zusammen mit den vier Finalistinnen Anni, Milla, Mandy und Aneta der zweiten Staffel der Sendung Germany’s Next Topmodel. Die Verkäufe blieben aber insgesamt enttäuschend.
Seit 2008 arbeitet Kim Frank als Regisseur und Kameramann für Musikvideos [1]. Schon mit 16 Jahren führte er das erste Mal bei dem Clip zu der Single-Auskopplung Fort von mir seiner Band Echt Regie.
Im Mai 2011 erschien sein Debütroman im Rowohlt Verlag. Unter dem Titel 27 behandelt er die Angst eines Musikers, mit 27 Jahren zu sterben und so dem Klub 27 beizutreten.[2]
Kim Frank war zeitweise mit Enie van de Meiklokjes liiert.
Diskografie
Alben
Jahr Titel Chartpositionen[3] Anmerkung DE AT CH 2007 Hellblau 28 – – Singles
Jahr Titel Chartpositionen[4] Anmerkung DE AT CH 2007 Lara
Hellblau15 58 – 2007 Zwei Sommer
Hellblau89 – – Mit Echt
- siehe: Echt (Diskografie)
Filmografie
Als Darsteller
- 2005: NVA
- 2005: Himmel und Huhn (Synchronstimme)
Als Regisseur von Musikvideos (Auswahl) [1]
- 1998: Echt - Fort von mir
- 2000: Echt - Junimond
- 2001: Echt - 2010
- 2003: Echt - Wie geht es Dir so
- 2008: Bosse - Tanz mit mir
- 2008: Ruben Cossani - Mitgefühl, Besser jetzt
- 2008: The Glam - All the Universe
- 2009: Fehlfarben - Wir warten
- 2009: Johannes Oerding - Für die Welt
- 2009: Anajo - Jungs weinen nicht
- 2010: Roman Fischer - Into your head
- 2010: Cäthe - Unter meiner Haut
- 2010: Lloyd Cole - Writers retreat
Werke
- 27. rororo, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-21577-3.
Einzelnachweise
- ↑ a b Crew United Profil, alle Einträge werden von Crew United geprüft.
- ↑ rotfuchs. Kinder- & Jugendbuch. November 2010 bis April 2011. Rowohlt Verlag, S. 2 ff., abgerufen am 2. März 2011 (PDF, ca. 6,6 MB, Buchankündigungen des Verlags).
- ↑ Chartplatzierungen Alben: DE, AT, CH
- ↑ Chartplatzierungen Singles: DE, AT, CH
Weblinks
- Offizielle Website
- Kim Frank bei MySpace
- Kim Frank in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Interview mit Kim Frank in der taz vom 4. Oktober 2005
- Interview mit Kim Frank bei Planet Interview
Kategorien:- Popsänger
- Deutscher Musiker
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- Teilnehmer am Bundesvision Song Contest
- Geboren 1982
- Mann
- Musiker (Schleswig-Holstein)
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