Klaus Metzl

Klaus Metzl

Klaus Metzl (* 1965 in Tann) ist Generalvikar im Bistum Passau sowie Domkapitular.

Leben

Metzl studierte, nach seinem Abitur im Spätberufenenseminar Fockenfeld, katholische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Philosophie an der dortigen Jesuitenhochschule.

1993 wurde Metzl zum Priester im Bistum Passau geweiht. Das Bistum stellte ihn 1996, nach drei Jahren als Kaplan in Altötting, zum Studium an der Universität München frei. Er promovierte bei Gerhard Ludwig Müller im Fach Dogmatik über Phänomenologische Hermeneutik und analogia entis (summa cum laude) und war zugleich Subregens im Georgianum. Nach seiner Rückkehr nach Passau 2001 wurde Metzl Stadtpfarrer in Landau St. Mariä Himmelfahrt.

Am 22. Februar 2005 wurde er von Bischof Wilhelm Schraml zum neuen Generalvikar der Diözese Passau als Nachfolger von Otto Mochti ernannt. Metzl wurde am Pfingstsonntag 2008 von Bischof Wilhelm Schraml und Dompropst Hans Wagenhammer in das Domkapitel aufgenommen. Die Ernennung durch den Bischof hatte er bereits am 1. Mai erhalten. Metzl rückt für den in Ruhestand gegangenen Hans Kümmeringer in das Domkapitel zum heiligen Stephan Passau nach. Beim Papstbesuch in Deutschland 2006 in Altötting und Marktl war Metzl für die Gesamtkoordination verantwortlich. Für seinen Einsatz zeichnete Papst Benedikt XVI. Metzl 2007 mit dem Titel „Päpstlicher Ehrenprälat“ aus.

Am 28. Januar 2008 gab es im Nachrichtenmagazin Focus einen Artikel über Metzl, in dem behauptet wurde, er führte seinen Doktortitel zu Beginn seiner Arbeit im Bistum Passau zu unrecht. Tatsächlich hatte Metzl zum Zeitpunkt seiner Berufung durch den Bischof Schraml zwar promoviert aber noch nicht seine Arbeit publiziert, so wie es der Prüfungsausschuss der LMU München vorschreibt. Metzl hatte aber 2007 verspätet die Veröffentlichung seine Arbeit nachgeholt.

Literatur

  • Astrid Bischof: Der Doktor ist ein Doktor. In: Passauer Neue Presse vom 16. Februar 2008 (S. 41)
  • iop: Generalvikar Metzl ist jetzt Domkapitular. In: Passauer Neue Presse vom 13. Mai 2008 (S. 37)

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