- Diözese Passau
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Karte Basisdaten Staat Deutschland Kirchenprovinz München und Freising Metropolitanbistum Erzbistum München und Freising Diözesanbischof Wilhelm Schraml Emeritierter Diözesanbischof Franz Xaver Eder Generalvikar Klaus Metzl Fläche 5.442 km² Dekanate 17 (31.12.2007 / AP2009) Pfarreien 285 (31.12.2007 / AP2009) Einwohner 574.000 (31.12.2007 / AP2009) Katholiken 510.000 (31.12.2007 / AP2009) Anteil 88,9 % Diözesanpriester 354 (31.12.2007 / AP2009) Ordenspriester 108 (31.12.2007 / AP2009) Ständige Diakone 22 (31.12.2007 / AP2009) Katholiken je Priester 1.104 Ordensbrüder 131 (31.12.2007 / AP2009) Ordensschwestern 613 (31.12.2007 / AP2009) Ritus Römischer Ritus Liturgiesprache Deutsch Kathedrale Dom St. Stephan Webpräsenz www.bistum-passau.de Kirchenprovinz Das Bistum Passau (lat.: Dioecesis Passaviensis) ist eine Diözese im Osten von Bayern und umfasst den östlichen Teil des Regierungsbezirks Niederbayern und den Raum Altötting – Burghausen. Passau hat mit 89,5 Prozent den höchsten Katholikenanteil von allen deutschen Bistümern.
Das Bistum ist Mitträger der Katholischen Universität Eichstätt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Bistum wurde 739 von Bonifatius gegründet. Es war zur Zeit des Heiligen Römischen Reichs mit 42.000 km² das größte Bistum und dehnte sich über Wien bis Ungarn aus. Die Geschichte des Bistums beginnt jedoch schon sehr viel früher. Um das Jahr 300 ließen sich die ersten römischen Bewohner taufen. Die Heiligen St. Florian, der Wanderbischof St. Valentin und St. Severin lebten in dieser früheren Zeit in Passau.
Bis ins erste Jahrzehnt des elften Jahrhunderts reichte das Bistum Passau im Osten bis zur March und Leitha (ost-österreichische Grenzflüsse) und im Süden bis zu den Voralpen. Mit Recht konnte es sich als Donaubistum bezeichnen (42.000 km²) und war das größte Bistum des alten Deutschen Reiches. Da das Bistum fast ganz in Österreich lag, gab es immer wieder Schwierigkeiten mit den österreichischen Herrschern, die die Absicht trugen, den österreichischen Bistumsanteil abzutrennen. Deshalb entschlossen sich die Passauer Bischöfe Ende des 15. Jahrhunderts das Bistum in zwei große Verwaltungseinheiten (Offizialate) aufzuteilen. Vom 14. bis 17. Jahrhundert erlebte das Bistum viele Höhen und Tiefen. In der Zeit des Trienter Konzils wirkte Fürstbischof Urban von Trennbach (1561–1598) segensreich in Passau. Er stabilisierte die Hinwendung zum katholischen Glauben und galt als mildtätig aber kirchenstreng. 1783 wurde der österreichische Anteil des Bistums abgetrennt. Aus ihnen entstanden die Diözesen Linz und St. Pölten. Während der Säkularisierung verlor Passau 1805 das weltliche Fürstentum. Ebenso wurden alle weltlichen Besitztümer entzogen und fast alle Klöster aufgehoben. 1821 verlor das Bistum seine Exemption und wurde Suffraganbistum von München und Freising.
Geographie
Das Bistum Passau hat heute eine Fläche von 5.442 km² mit über 520.000 Katholiken. Die Diözese umfasst 306 Pfarreien, die von rund 220 Geistlichen betreut werden.
Kathedrale
Der Stephansdom ist die Bistumskirche. Er hat wahrscheinlich in der spätrömischen Zeit seine frühen Ursprünge. Das Innere des Doms ist barock gestaltet. Im Dom befindet sich die größte Kirchenorgel der Welt mit 17.774 Pfeifen und 255 Registern. Es sind insgesamt fünf Orgelwerke, die von einem Hauptspieltisch aus gemeinsam gespielt werden können. Die größte Orgelpfeife hat eine Länge von über 11 Metern und ein Gewicht von 502 Kilogramm.
Wallfahrtsort
Zum Bistum Passau gehört auch der Wallfahrtsort Altötting, der jedes Jahr von mehr als einer Million Pilgern besucht wird. Die Gläubigen besuchen den Marienwallfahrtsort zum einen wegen der „Schwarzen Madonna“ in der Gnadenkapelle, an deren Stätte sich im Jahr 1489 zwei Heilungswunder ereigneten, zum anderen wegen des Hl. Bruder Konrad von Parzham, der im dortigen Kapuzinerkloster als Pförtner tätig war.
Patrone
Zu den Bistumspatronen zählen der Hl. Valentin, der Hl. Maximilian und der Hl. Bruder Konrad von Parzham.
Persönlichkeiten
- Liste der Bischöfe von Passau
- Benedikt XVI., Papst, geboren in Marktl bei Altötting
Siehe auch
Bistumsgliederung
Dekanate
- Altötting
- Burghausen
- Freyung
- Grafenau
- Hauzenberg
- Hengersberg
- Landau an der Isar
- Neuötting
- Osterhofen
- Passau-Stadt
- Passau-Süd
- Passau-Nord
- Pfarrkirchen
- Regen
- Simbach am Inn
- Vilshofen an der Donau
- Waldkirchen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Dom St. Stephan
- Kirche St. Anton
- Kirche St. Gertraud
- Kirche St. Josef
- Kirche St. Michael
- Kirche St. Paul
- Kirche St. Peter
- Kirche St. Severin
- Spitalkirche St. Johannes
- Gnadenkapelle Altötting
- Wallfahrtskirche Gartlberg (Pfarrkirchen)
- Wallfahrtskirche Mariahilf
- Wallfahrtskirche St. Salvator
Klöster
- Franziskanerkloster (1564-1803)
- Nikolakloster
- Kloster Niedernburg (739-1806)
- Ehemaliges Kloster Sankt Oswald (1396-1803)
Weblinks
- Website des Bistums Passau
- Eintrag auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Medienbeteiligungen der Diözese Passau e.V., Website der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK)
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