Klaus von Pape

Klaus von Pape

Klaus Maximilian von Pape, auch Claus von Pape (* 16. August 1904 in Oschatz, Sachsen; † 9. November 1923 in München)[1] war ein nationalsozialistischer Putschist. Der gelernte Kaufmann fand während des Hitlerputsches bei der Auseinandersetzung mit der Polizei den Tod.

Adolf Hitler widmete ihm und den anderen 15 getöteten Putschisten des 9. November 1923, die er „Blutzeugen nannte, den ersten Band seines Buches Mein Kampf.

Zwischen 1933 und 1945 wurde Pape in verschiedener Weise geehrt. So erhielt 1937 eine zur Sporthalle umgebaute frühere Exerzierhalle in Celle (Burgstraße) den Namen Claus-von-Pape-Halle und in Jöhstadt wurde die dortige Jugendherberge Claus v. Pape benannt. Im NS-Staat waren mehrere Straßen nach ihm benannt, zum Beispiel in Gelsenkirchen der heutige Drosteweg,[2] in Kassel-Oberzwehren das heutige Im Triesch[3] und in Düsseldorf-Stockum die jetzige Gladiolenstraße.[4]

Pape entstammte einer im Jahr 1779 in den Reichsadelsstand erhobenen Familie aus Wolfenbüttel im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg.[5] Er war der Sohn des königlich sächsischen Majors und Bataillons-Kommandeurs Georg von Pape (1868–1917) und der Emma von Rabenau (*1879; † nach 1928). Das Ehepaar hatte die drei Kinder Magdalena (* 1903), Klaus und Georg (* 1909).[6]

Einzelnachweise

  1. 1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Alter Adel und Briefadel 1928, Verlag Justus Perthes, Gotha 1928, Seite 436. - 2. Hermann Bethge: Der Führer und sein Werk. Kernstoffe, Leitgedanken und Anregungen, Verlag A. W. Zickfeldt, 1939, Seite 73. In beiden Quellen wird er Klaus (mit K) genannt.
  2. Straßenumbenennungen in Gelsenkirchen nach 1945, Gelsenzentrum, Portal für Stadt- und Zeitgeschichte.
  3. Oberzwehren im RegioWiki.
  4. Der Baurat Ernst Julius Langenberg
  5. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Seite 157, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISBN 3-7980-0819-1.
  6. Gotha B 1928; alle drei Kinder sind in Oschatz geboren.

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