- Klimt (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Klimt Produktionsland Österreich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2006 Länge 97 Minuten / Director’s Cut: 131 Minuten Stab Regie Raúl Ruiz Drehbuch Raúl Ruiz Produktion Dieter Pochlatko (Epo-Film) Kamera Ricardo Aronovich Schnitt Valeria Sarmiento-Ruiz, Tony Lawson Besetzung - John Malkovich: Gustav Klimt
- Veronica Ferres: Emilie Flöge
- Saffron Burrows: Lea de Castro
- Nikolai Kinski: Egon Schiele
- Marion Mitterhammer: Hermine Klimt
- Annemarie Düringer: Klimts Mutter
- Charlotte Sieglin: Vally
- Ariella Hirshfeld: Katia
- Stephen Dillane: Sekretär
- Miguel Herz-Kestranek: Dr. Stein
- Aglaia Szyszkowitz: Mizzi
- Sandra Ceccarelli: Serena Lederer
- Karl Fischer: August Lederer
- Mark Zak: Hevesi
- Gunther Gillian: Georges Méliès
- Irina Wanka: Berta Zuckerkandl
Klimt ist ein von Raúl Ruiz inszeniertes Filmporträt des Jugendstilmalers Gustav Klimt und seiner Zeit aus dem Jahr 2006.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Gustav Klimt liegt auf dem Sterbebett und wird von seinem Freund und Schüler Egon Schiele gezeichnet. Im Fieberwahn „erzählt“ Klimt von seinem Leben und die um seine Person und Bilder entstandenen Skandale. Dies geschieht nicht in biographisch korrekter Beschreibung, sondern in Innenansichten und Traumbildern Klimts, die dessen freigeistiges Denken zum Ausdruck bringen. Auch finden das Bild seiner Kollegen und Vertrauten und zum Beispiel der Beginn der Filmkunst ihren Ausdruck in diesem Psychogramm über das Wien der Jahrhundertwende. Die distanzierte offene Beziehung zu Emilie Flöge kommt genauso zum Ausdruck, wie die etlichen Affairen des Malers und das freundschaftliche Verhältnis zu Egon Schiele und Auseinandersetzungen mit der Wiener Secession. Das ausschweifende Leben Klimts zwischen Paris und Wien fasziniert dabei. Es kommen die Konflikte mit der Wiener Gesellschaft und seine Skandale treffend zum Ausdruck. Der Film ist wie ein Bilderrahmen seiner Zeichnungen. Er zeigt das Dasein in erotischen Bildern und philosophischen Diskussionen, in denen Klimt durch sein Leben wandelt und sich von den Musen seiner Bilder beglücken lässt. Der Film ist kein Porträt, er malt eher eine Allegorie.
Kritiken
„Es ist ein sehr opulenter Film, üppige Jahrhundertwende-Architektur und Mengen von cremigen Mehlspeisen. Klischees? Viele Szenen spielen in Boudoir-ähnlichen, verspiegelten Räumen, wo Doppelgänger auftauchen und wieder verschwinden, ein Irrgarten, der Realität entrückt. Aber es gibt auch durchaus reale Bezüge zur Gegenwart, etwa wenn der Kulturminister Klimt sagt, es gebe kein Geld mehr, um seine Bilder zu kaufen.“
– Ö1 Inforadio[1]
„Auf Klimts Ornamental-Stil zurückgreifend, inszeniert Regisseur Raoul Ruiz imposante Bilder, in deren Oberflächenreiz er sich jedoch verliert statt Klimt, seine Zeit und seine Kunst auch narrativ zu durchdringen. Dadurch mangelt es dem Film ebenso an analytischer Tiefe wie auch an Lebendigkeit.“
Einzelnachweise
- ↑ Christian Fillitz - Ö1 Mittagsjournal vom 20. Jänner 2006
Weblinks
- Klimt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmtitel 2006
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