- Kloster Geghard
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Geghard (armenisch Գեղարդ) ist ein armenisches Kloster am Eingang des Oberen Azat-Tales in der Provinz Kotajk. Es gehört seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Gründung des Klosters im 4. Jahrhundert n. Chr. am Ort einer heidnischen Quelle wird dem Heiligen Gregor, dem Patron der Armenischen Apostolischen Kirche, zugeschrieben. Von den Arabern im 9. Jahrhundert zerstört, wurde es 1215 wieder errichtet. Der ungekürzte Name Geghardavank (Գեղարդավանք) bedeutet Kloster zur Heiligen Lanze. Damit ist eine Reliquie gemeint, die der Apostel Thaddäus ins Land gebracht haben soll. Heute wird sie in Etschmiadsin aufbewahrt.
Das Kloster gehört zu den bedeutenden Zeugnissen der Armenischen Apostolischen Kirche. Charakteristisch sind die teilweise in den Fels gehauenen Räume bzw. die Nutzung von Höhlen. Eine Eigentümlichkeit der armenischen Kunst, der Chatschkar, ist auch hier anzutreffen.
Touristisch lässt sich von Jerewan aus mit dem Besuch des Klosters ein Ausflug nach Garni verbinden.
Weblinks
- Geghart. In: Armenian Studies Program. California State University, Fresno, abgerufen am 15. Mai 2011 (englisch).
- http://www.uibk.ac.at/grabungarmenien/armenien/geghard.html
- Partnerschaft Lorsch-Geghard
- Beschreibung bei armeniapedia (englisch)
- Geghard Kloster Komplex bei Armenica.org (englisch)
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
40.13333333333344.816666666667Koordinaten: 40° 8′ 0″ N, 44° 49′ 0″ OAmaras | Chor Virap | Dadiwank | Gandsassar | Geghard | Goschawank | Haghpat | Hayrawank | Howhannawank | Ketscharis | Norawank | Sanahin | Sankt Grigor | Sankt Stephanos | Sankt Thaddäus | Sewanawank | Tatew
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