- Meiste
-
Meiste Stadt RüthenKoordinaten: 51° 31′ N, 8° 29′ O51.51142988.4890943340Koordinaten: 51° 30′ 41″ N, 8° 29′ 21″ O Höhe: 340–400 m ü. NN Einwohner: 400 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 59602 Vorwahl: 02952 Meiste ist ein Stadtteil der Stadt Rüthen im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um 1200 wurde der Ort erstmalig als „Miste“ erwähnt. Die Pfarrei Meiste wurde im Jahre 1191 gegründet.
Michael Stappert (auch Michael Stapirius), wurde vermutlich um 1585 bis 1590 in Meiste geboren († 1663 in Grevenstein), war ein deutscher Pfarrer und verfasste eine kritische Schrift zu den Hexenprozessen.
Im 17. Jahrhundert wurden drei Mitglieder der Familie Eickhoff aus Meiste als Zauberer und Hexen in Rüthen hingerichtet.
Freunnd Happen (* ?; † ?) aus Meiste war Angeklagter während der Hexenverfolgungen. Er wurde am 19. Juli 1660 von Bürgermeister und Rat der Stadt Rüthen wegen des Verdachtes des Lasters der Zauberei in seinem Haus gefangen genommen und an das Gericht in der Stadt übergeben. Freunnd Happen trotzte der Folter und schaffte es, keinen Menschen zu denunzieren. Nach zwei Monaten Haft und dreimaliger schwerster Folter wurde Freunnd Happen am 23. September 1660 freigesprochen.
Im Jahre 1911 wurde der Ort Miste in Meiste umbenannt.[1] Seit der Gemeindereform, die am 1. Januar 1975 wirksam wurde, ist er ein Stadtteil der Stadt Rüthen.[2]
Bevölkerungsentwicklung
- 1861: 398 Einwohner
- 1939: 407 Einwohner
- 1950: 519 Einwohner
- 1961: 375 Einwohner
- 1970: 383 Einwohner
- 1975: 396 Einwohner
- 2000: 342 Einwohner
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Einer der größten Arbeitgeber in der Region liegt direkt in Meiste. Die MeisterWerke sind ein holzverarbeitendes Unternehmen mit ca. 600 Beschäftigten
Verkehr
Eine Busverbindung der WestfalenBus GmbH, die Linie 673 von Rüthen nach Oestereiden fährt durch Meiste.
Öffentliche Einrichtungen
- Kindergarten mit einer Gruppe und insgesamt 55 Plätzen.
- Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Meiste
- Am Kirchenhaus Nachmittagsspielen für Jugendliche jeden Dienstag.
Vereine
- Land Verein Meiste RMB
- TTC Meiste
- Frauengemeinschaft KFD Meiste
- St. Sebastian Schützenbruderschaft Meiste von 1738 e.V.
- Aschentalverteidiger Meiste
- MFC Meiste (Meister Faschings Club)
- Jagdgenossenschaft Meiste
- Feuerwehr LG Meiste
- Kameradschaft ehemaliger Soldaten Meiste
Einzelnachweise
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Literatur
- Heribert Schlüter (Hrsg.): Meiste und Kneblinghausen. Häuser und ihre Bewohner in den vergangenen Jahrhunderten. Kulturring Rüthen, Rüthen 2001, ISBN 3-00-007581-X (Quellen und Beiträge aus dem Rüthener Quartier 2).
Weblinks
Altenrüthen | Drewer | Hemmern | Hoinkhausen | Kallenhardt | Kellinghausen | Kneblinghausen | Langenstraße-Heddinghausen | Meiste | Menzel | Nettelstädt | Oestereiden | Rüthen | Weickede | Westereiden
Wikimedia Foundation.