Kolleg St. Josef

Kolleg St. Josef
Kolleg St. Josef
Bischofswappen Bistum Rottenburg-Stuttgart.jpg
Bischofswappen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.
Schulform Internat, Gymnasialkonvikt, Sprachenkolleg
Gründung Kolleg St. Josef: 1974
Studienheim: 1897
Gymnasialkonvikt: 1825
Ort Ehingen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 16′ 51,9″ N, 9° 43′ 41,5″ O48.2810949.7282Koordinaten: 48° 16′ 51,9″ N, 9° 43′ 41,5″ O
Träger Bistum Rottenburg-Stuttgart
Schüler 48
Leitung Johannes Krickl
Website www.kollegstjosef.de

Das Kolleg St. Josef in Ehingen, auch Josefinum[1] genannt, ist ein Internat der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit bischöflichem Studienheim, Gymnasialkonvikt und Schülerhort. Seit dem Herbst 2010 ist auch eine Jungenrealschule in das Internat St. Josef integriert.

Inhaltsverzeichnis

Bischöfliches Studienheim

Das bischöfliche Studienheim, gegründet 1897, bietet 30 Knaben und Mädchen der Klassen 5-8 einen Internatsplatz. Weitere 45 Jungen und Mädchen können bereits seit 1974 als Tagesschüler unter qualifizierter Begleitung ihre schulischen Aufgaben bewältigen und am Freizeitangebot teilnehmen. Dabei stehen ihnen vier Erzieher, darunter Lehrer, Sozial- und Religionspädagogen zur Seite.

Bischöfliches Gymnasialkonvikt

Das Bischöfliche Konvikt, gegründet 1825 gemeinsam mit dem örtlichen Gymnasium als Fortsetzung der schulischen Tradition des Benediktinerkollegs von 1686, bietet 20 Internats- und 20 Tagesschülern der Klassen 9–13 Platz. Drei Pädagogen, darunter ein Diplomtheologe, kümmern sich um die Belange dieser Schülergruppe. Am Kolleg gibt es auch eine besondere Gelegenheit, ein Stipendium zu erwerben. Schüler, die in das Konvikt aufgenommen werden wollen, können zu Beginn der 10. Klasse die sogenannte Landesexamensprüfung ablegen. Mit dem bestandenen Landesexamen ist ein Teilstipendium verbunden.

Bischöfliches Studienheim und Gymnasialkonvikt, ursprünglich zwei auch räumlich getrennte Einrichtungen, wurden 1974 unter dem Namen Kolleg St. Josef zusammengelegt.

Die Schüler dieser beiden Bereiche besuchen die öffentlichen Schulen der Stadt Ehingen oder der Stadt Ulm, Haupt- und Realschule, Gymnasium, technische und naturwissenschaftliche Berufsfachschule, technisches und kaufmännisches Berufskolleg, berufliches Gymnasium in Ulm.

Ambrosianum

1983 wurde das Theologische Vorseminar Ambrosianum von Stuttgart-Sommerrain nach Ehingen verlegt und unter dem Dach des Kolleg St. Josef in das bestehende Internat integriert.

Im Ambrosianum bietet die Diözese Rottenburg-Stuttgart 40 jungen Männern und 10 jungen Frauen mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres im hauseigenen Spracheninstitut, das einer Berufsfachschule gleichgestellt ist, die notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zu erwerben, die ein Theologie- oder Geschichtsstudium erfordern. Dazu gehören das Große Latinum, Graecum und Hebraicum.

2009 wurde das Ambrosianum nach Tübingen verlegt.

Schülerhort

1993 schließlich hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Stadt Ehingen einen Schülerhort in seinen Räumen eingerichtet, in dem eine Gruppe von 20 Grundschülern nach der Schule bis zum späten Nachmittag von drei Mitarbeitern intensiv betreut wird. Dieses Angebot steht aufgrund der Förderung durch die Stadt ausschließlich in der Stadt Ehingen wohnenden Kindern offen.

Jungenrealschule

Zum Schuljahr 2010/11 hat die Franz-von-Sales-Realschule Obermarchtal am Kolleg Sankt Josef einen Jungenrealschulzug eröffnet. Die Pädagogische Grundlage ist der Marchtaler Plan. Die Schüler können entweder im Internat wohnen oder die Schule als Tagesschüler besuchen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte des Hauses, www.kollegstjosef.de, abgerufen am 1. April 2010
  2. [http://www.franz-von-sales-rs.de/?q=node/189 Jungenrealschule ], www.franz-von-sales-rs.de, abgerufen am 5. November 2011

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