- Komet (Schiff)
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Komet ist der Name von zwei Vermessungsschiffen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg.
Benannt sind bzw. waren die Schiffe nach den kleinen Himmelskörpern, den Kometen.
Inhaltsverzeichnis
Komet (1969)
Komet (1969) Komet (1998) Übersicht der Schiffsdaten Schiffstyp: Vermessungsschiff Flagge: Deutschland Heimathafen: Hamburg Rufzeichen: DBBF IMO-Nr.: 6908709 9162978 Vermessung: 1.319 BZR / 395 NRZ 1482 BRZ / 444 NRZ Länge über alles: 67,60 m 64,20 m Breite: 11,50 m 12,50 m Tiefgang: ca. 4 m max. 3,80 m Geschwindigkeit: max. 15 kn ca. 13 kn Besatzung: 18 Wissenschaftler: 6 Das Schiff wurde 1969 auf der Jadewerft in Wilhelmshaven gebaut. An Bord war Platz für insgesamt 46 Personen in 17 Doppel- und 12 Einzelkabinen.
Das Schiff verfügte über einen Einsatzradius von 12.000 Seemeilen bei einer Geschwindigkeit von 10 Knoten.
Gegen Ende 1990er Jahre wurde das Schiff vom BSH außer Dienst gestellt und verkauft. Zunächst war das Schiff für längere Zeit in Cuxhaven aufgelegt. Schließlich wurde es von Eagle Shipping Ltd. auf den Britischen Jungferninseln gekauft und als „One Eagle“ unter der Flagge von St. Vincent und den Grenadinen (Rufzeichen: J8WE8, Heimathafen: Kingstown) gebracht, blieb jedoch in Cuxhaven aufgelegt.
Im Jahr 2000 wurde die „One Eagle“ für eine im August des Jahres durchgeführte Tauchexpedition („Rabe-Bemis Tauchexpedition“) zu der 1994 in der Ostsee gesunkenen Fähre Estonia gechartert.[1]
Von Eagle Shipping wurde das Schiff 2004 schließlich für ca. 2,5 Millionen US$ weiterverkauft und bis 2006 in Taiwan zur Mega-Yacht „Amadeus“ umgebaut.[2]
Komet (1998)
Das Schiff wurde auf der Krögerwerft in Schacht-Audorf gebaut und am 4. Dezember 1998 in Dienst gestellt. Eigner des Schiffes ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Das Schiff wird überwiegend für Vermessungs- und Wracksucharbeiten in den deutschen Küstengewässern der Nord- und Ostsee eingesetzt. Dafür verfügt das Schiff über entsprechende Geräte, wie Loggen, Sonaranlagen und Lote. Darüber hinaus ist die „Komet“ mit vier flachgehenden Vermessungsbooten ausgerüstet, die ebenfalls komplett mit Echoloten und Datenaquisationsanlagen ausgerüstet sind, um selbstständig in flachen Gewässern operieren zu können. Eines der Boote verfügt zusätzlich über eine Fächerecholot-Anlage für die Vermessung des Meeresgrundes. Die „Komet“ hat einen Einsatzradius von 5.400 Seemeilen und kann bis zu 21 Tage auf See bleiben.
Einzelnachweise
- ↑ The Rabe-Bemis Diving Expedition in August 2000, German Group of Experts (engl.)
- ↑ Webseite SuperyachtTimes.com
Weblinks
Kategorie:- Forschungsschiff (Deutschland)
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