Komm, süsser Tod (Film)

Komm, süsser Tod (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel: Komm, süßer Tod
Originaltitel: Komm, süßer Tod
Produktionsland: Österreich
Erscheinungsjahr: 2000
Länge: 108 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 16
BMUKK(AT): 14[1]
Stab
Regie: Wolfgang Murnberger
Drehbuch: Wolf Haas
Josef Hader
Wolfgang Murnberger
Produktion: Dor Film
Musik: Sofa Surfers
Kamera: Peter von Haller
Schnitt: Evi Romen
Besetzung

Komm, süßer Tod ist die Verfilmung des 1998 erschienenen gleichnamigen Kriminalromans von Wolf Haas, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film wurde im Jahr 2000 in Österreich gedreht und gilt als einer der besten österreichischen Filme überhaupt. 2001 wurde er mit der Romy für den erfolgreichsten österreichischen Kinofilm ausgezeichnet. Im Jahr 2004 hat dasselbe Team mit Silentium noch einen weiteren Roman von Wolf Haas verfilmt.

In den österreichischen Kinos zählt der Film mit rund 231.000 Besuchern zu den erfolgreichsten seit Beginn der landesweiten Zählung 1981. Der Film befindet sich im Vertrieb von Hoanzl und ist zudem Bestandteil der 50-teiligen DVD-Serie „Der österreichische Film“.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Ex-Polizist und gescheiterte Privatdetektiv Brenner versieht seinen Dienst bei der Rettungsorganisation „Die Kreuzretter“. Die Konkurrenzorganisation der „Rettungsbund“ schnappt ihnen immer wieder Verletzte weg, um von der Stadt Wien mehr Geld zu kassieren. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Zivildiener Berti fährt Brenner durch die Straßen von Wien, um Verunglückte so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zu bringen.

Eines Nachts, als die Kollegen Munz und Gross (genannt Piefke) von einem Einsatz zurückkehren, spaziert Gross unbemerkt in ein Büro im Krankenhaus und erschießt dort den Verwaltungsdirektor Stenzl und die Verwaltungsangestellte Irmi beim Liebesspiel.

Gross wird zwar bald als Täter entlarvt, doch zu spät, er wird selbst ermordet. Brenner trifft bei einem Einsatz seine frühere Schulfreundin Klara wieder. Genervt von Berti und um Klara zu imponieren beschäftigt sich Brenner missmutig mit den Hintergründen der Todesfälle.

Langsam aber sicher findet er die unschöne Wahrheit über den erbitterten Konkurrenzkampf zwischen den Kreuzrettern und dem Rettungsbund und die „Spezialeinheit“ der Kreuzretter heraus. Dabei hilft ihm der ehemalige Rettungsmitarbeiter Heinz Jäger, der nach einem Unfall (der kein Unfall war) im Rollstuhl sitzt, entscheidend weiter.

Am Ende sind die Bösen entlarvt oder tot, die Braven können wieder der eigentlichen Rettungsarbeit nachgehen und Berti ist der Held des Tages.

Kritik

„Verfilmung eines österreichischen Erfolgsromans, die auf sympathische Weise ihre Qualitäten eher versteckt als mit ihnen hausieren geht. Damit entspricht der Gestus des Films recht genau dem des in seinem Mittelpunkt stehenden "Helden". Ein überraschender Beleg dafür, dass das Genre der Kriminalkomödie für den anspruchsvollen deutschsprachigen Film noch nicht verloren ist.“

Lexikon des internationalen Films

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK)

Weblinks


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