Kone (Unternehmen)

Kone (Unternehmen)
KONE Oyj
Logo der KONE Corporation
Rechtsform Aktiengesellschaft (Finnland)
ISIN FI0009000566
Gründung 27. Oktober 1910
Sitz FinnlandFinnland Finnland, Espoo
Leitung Matti Alahuhta (President & CEO)
Mitarbeiter 34.800 (28. Oktober 2009) [1]
Umsatz 4.744 Mio. € (2009) [2]
Branche Industriegüterproduktion
Produkte Aufzugsanlagen Fahrtreppen Fahrsteige
Website www.kone.com
Flaggen vor dem Kone Hauptquartier in Keilaniemi, Espoo, Finnland

Die KONE Oyj ist ein finnisches, an der Börse Helsinki notiertes Industrieunternehmen sowie der viertgrößte Aufzugsanlagen- und Fahrtreppenproduzent der Welt mit Hauptsitz in Espoo.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen Kone wurde am 27. Oktober 1910 als Aktiengesellschaft gegründet. Der Name Kone stammt dabei aus dem finnischen und ist übersetzbar mit Maschine.

1970 wurde als erstes Unternehmen außerhalb von Skandinavien die im Jahr 1914 gegründete Ing. Stefan Sowitsch & Co.KG. an die Kone Gruppe angeschlossen. Bis 1999 firmierte die in den Konzern eingegliederte Gesellschaft erst als Sowitsch Aktiengesellschaft, später als Kone Sowitsch AG. Zum 1. Januar 2000 änderte die Tochtergesellschaft ihren Namen neuerlich, nunmehr in Kone Aktiengesellschaft. Damit war nach rund 86 Jahren Unternehmensgeschichte der traditionsreiche Name Sowitsch aus der österreichischen Aufzugsbranche verschwunden.[3] Zu einer der herausragenden Sowitsch-Aufzugsanlagen in Österreich zählt die Anlage mit zwei Aufzügen im Wiener Donauturm. 1964 waren dies nicht nur die schnellsten Express-Aufzüge Europas, sondern der eine der beiden der erste Doppeldeckeraufzug Österreichs. Die Anlage war bis zum Jahr 2001 die schnellste Aufzugsanlage in Österreich, ehe sie von den bis heute schnellsten Aufzügen (6,3 m/s) in den Vienna Twin Towers abgelöst wurde.

1973 kaufte die Kone GmbH, Aufzüge und Rolltreppen, Tür- und Torservice die 1873 in Hannover gegründete Firma Hävemeyer & Sander, Aufzüge.[4]

Mitte der 1980er Jahre akquirierte Kone die Firma Aufzug-Bauer in Augsburg. Das vollständig im Kone-Konzern aufgegangene Unternehmen schrumpfte innerhalb von fünf Jahren von 650 auf 250 Mitarbeiter. Die Fertigung wurde geschlossen und der Aufgabenbereich der verbliebenen Mitarbeiter beschränkt sich heute auf Vertrieb, Montage und Wartung.[5]

Eine weitere Übernahme erfolgte 1996 mit dem Kauf von O&K Rolltreppen.

Kone gehörte zum Aufzugs- und Fahrtreppenkartell, wofür die EU im Februar 2007 eine Strafzahlung von 142,12 Mio. Euro verhängte, die das Unternehmen zu zahlen hatte.

Firmenprofil

Der Jahresumsatz beträgt 4,9 Milliarden Euro. KONE beschäftigt mehr als 33.800 Angestellte in 800 Niederlassungen, verteilt auf 50 Länder. Kone liefert Aufzüge, Rolltreppen, Türen, Tore und Verladetechnik in über 80 Ländern der Welt.

Die Zentrale von Kone Deutschland liegt in Hannover, von Kone Österreich in Wien und von Kone Schweiz in Brüttisellen.

Testanlage

Der längste Testschacht der Welt (ca. 333 m) liegt unterirdisch. Das Unternehmen Kone betreibt ihn in einem aufgelassenen Bergwerk in Lohja in Finnland und führt dort – unter anderem – Tests mit Aufzügen mit bis zu 17 m/s (ca. 62 km/h) durch.

Weblinks

 Commons: Kone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.kone.com/countries/de_DE/ueber_kone/Pages/default.aspx Über KONE
  2. http://www.kone.com/corporate/en/Investors/Financialinfo/Pages/default.aspx Financial Info
  3. Citype Internet-Portal BetriebsgesmbH zu: Kone Aktiengesellschaft
  4. Waldemar R. Röhrbein: Hävemeyer & Sander, Aufzüge. In: Stadtlexikon Hannover. S. 248.
  5. Branchenreport „Aufzüge und Fahrtreppen — Branche im Wandel“, Hrsg. IG Metall Vorstand, S. 29.

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