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Kozienice Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Masowien Landkreis: Kozienice Fläche: 10,5 km² Geographische Lage: 51° 35′ N, 21° 34′ O51.58333333333321.566666666667Koordinaten: 51° 35′ 0″ N, 21° 34′ 0″ O Einwohner: 17.886
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 26-900 Telefonvorwahl: (+48) 48 Kfz-Kennzeichen: WKZ Wirtschaft und Verkehr Straße: DK 48 Kock–Tomaszów Mazowiecki DK 79 Warschau–Bytom Nächster int. Flughafen: Warschau Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 35 Schulzenämter Fläche: 245,6 km² Einwohner: 29.775
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 121 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 1407053 Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Tomasz Śmietanka Adresse: ul. Parkowa 5
26-900 KozieniceWebpräsenz: www.kozienice.pl Kozienice [kɔʑɛˈɲit͡sɛ] ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien. Sie ist Sitz des Powiats Kozienicki und der Stadt- und Landgemeinde Kozienice.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Fünf Kilometer östlich der Stadt fließt die Weichsel (Wisła). Dort verläuft zugleich die Grenze zur Wojewodschaft Lublin.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Kozienice stammt aus dem Jahr 1206. Die erste Kirche des Ortes wurde 1394 errichtet. Am 1. Januar 1467 wurde hier der spätere König Polens Sigismund I. geboren. Um 1500 spendete Sigismund I. einen Altar für die Kirche zur Erinnerung an seine Geburt. 1549 verlieh König Sigismund II. August Kozienice Stadtrecht nach deutschem Recht. 1559 wurde das Recht erweitert und die Stadt durfte nun drei Jahrmärkte pro Jahr abhalten. Am 6. April 1656 kam es im Rahmen des Zweiten Nordischen Krieges bei Kozienice zu einer Schlacht zwischen der polnischen Armee unter Stefan Czarniecki und den Schweden unter Tornskjöld. Die Schlacht konnten die Polen für sich entscheiden. Im folgenden Jahr wurde die Stadt aber von den Schweden zerstört. Johann III. Sobieski befreite die Stadt 1685 für 15 Jahren von allen Lasten. Während des Großen Nordischen Krieges wurde Kozienice 1704 erneut von schwedischen Truppen zerstört. 1782 zerstörte ein Brand große Teile der Stadt. Bei der Teilung Polens kam Kozienice zu Russland. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt im September 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt, die das Schloss am 12. September 1939 in Brand setzte. Während der Besetzung wurde ein Ghetto für Juden eingerichtet, welches 1942 aufgelöst wurde. Am 15. Januar 1945 endete die Besatzung durch die Deutschen und die Stadt wurde wieder Teil Polens.
Politik
Städtepartnerschaften
- Verbandsgemeinde Göllheim (Rheinland-Pfalz)
- Tschuhujiw (Ukraine)
- Medzilaborce (Slowakei)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Das Schloss, das heute als Regionalmuseum genutzt wird.
- die Heiligkreuzkirche, errichtet 1868 bis 1869
- die St.-Alexander-Kapelle (Kaplica św. Aleksandra) in Erinnerung an die Bauernbefreiung Zar Alexanders II.[3]
Verkehr
In nord-südlicher Richtung führt durch Kozienice die Landesstraße 79 (droga krajowa 79). Diese endet im Norden nach etwa 80 Kilometern in Warschau. Im Süden führt sie nach Sandomierz (100 km) wo sie nach Westen abbiegt und durch Krakau (250 km) und endet schließlich in Bytom (300 km).
Die Landesstraße 48 verläuft von Südost nach West durch Kozienice. Im westlichen Verlauf kreuzt sie nach etwa 40 Kilometern bei Białobrzegi die Schnellstraße 7 (droga ekspresowa S7) und endet nach etwa 120 Kilometern in Tomaszów Mazowiecki. Im Osten mündet die 48 nach etwa 60 Kilometern bei Kock in die Landesstraße 19.
Die Wojewodschaftsstraße 737 (droga wojewódzka 737) beginnt etwas südlich von Kozienice als Abzweig der Landesstraße 79. Sie endet nach 30 Kilometern in Radom.
Bahnverbindungen für den Personenverkehr gibt es in Kozienice nicht mehr. Der öffentliche Personenverkehr in die Umgebung erfolgt über Busse der PKS.
Der nächste internationale Flughafen ist der Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau der etwa 70 Kilometer nördlich liegt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Sigismund I. (Polen) (1467–1548), König Polens
- Julian Święcicki (1850–1932), Schriftsteller und Übersetzer
- Wacław Chodkowski (1878–1953), Maler
- Zygmunt Młot-Przepałkowski (1893–1940), Rittmeister der polnischen Armee
- Irena Opdyke (1918–2003), Krankenschwester, ausgezeichnet als Gerechte unter den Völkern
- Bogusław Klimczuk (1921–1974), Komponist
- Frans Krajcberg (* 1921), Bildhauer, Maler, Fotograf
- Andrzej Bienias (* 1972), Schauspieler
- Marta Paulat (* 1977), Malerin
- Wojciech Krzak (* 1980), Musiker und Produzent
- Katarzyna Maciąg (* 1982), Schauspielerin
- Marcin Awiżeń (* 1985), Leichtathlet
- Piotr Skrok (* 1985), Volleyballspieler
- Julia Michalska (* 1985), Ruderin
- Maciej Pawliński (* 1983), Volleyballspieler
- Rafał Kołsut (* 1990), Synchronsprecher
Verweise
Siehe auch
Weblinks
Commons: Kozienice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Stadt (polnisch, englisch)
- Website über die Stadt (polnisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 22. Juli 2011.
- ↑ kozienice.dt.pl, Kaplica św. Aleksandra, abgerufen am 6. Febr. 2009
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