Kraft zu Hohenlohe-Langenburg

Kraft zu Hohenlohe-Langenburg

Kraft Prinz zu Hohenlohe-Langenburg (* 25. Juni 1935 in Schwäbisch Hall; † 16. März 2004 ebenda) war von 1960 bis 2004 Chef des Hauses Hohenlohe-Langenburg und nannte sich als solcher Fürst zu Hohenlohe-Langenburg.[1]

Leben

Kraft Prinz zu Hohenlohe-Langenburg wurde als erster Sohn von Gottfried Prinz zu Hohenlohe-Langenburg und dessen Gattin Prinzessin Margarita von Griechenland geboren. Seine Mutter war die älteste Tochter des Prinzen Andreas von Griechenland und Dänemark und dessen Gemahlin Prinzessin Alice von Battenberg. Er war somit Cousin des britischen Thronfolgers Prinz Charles.

Er wurde zum Forstwirt und Bankkaufmann ausgebildet und übernahm im Alter von 25 Jahren nach dem Tod seines Vaters den Langenburger Besitz.

In der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 1963 zerstörte ein Kaminbrand das Schloss Langenburg fast völlig. Das Feuer vernichtete den gesamten Ostflügel, den Uhren- und Bettenturm sowie Teile des Nordflügels. Der Sanierungsaufwand von fünf Millionen DM konnte nur durch den Verkauf von Schloss Weikersheim im Jahr 1967 an das Land Baden-Württemberg aufgebracht werden.

Hohenlohe-Langenburg war Mitglied der evangelischen Landessynode von Württemberg (1965 bis 1974), Mitglied im Kreistag (1965 bis 1979), im Vorstand des DRK-Kreisverbandes (1984 bis 2000), im örtlichen Kirchengemeinderat und im Rotary-Club (ab 1961). Von seinen öffentlichen Ämtern zog er sich mit zunehmenden Lebensalter zurück und konzentrierte sich auf die Verwaltung und Unterhaltung des Schlosses, das 1970 gegründete Automuseum, die Pflege des 2700 Hektar umfassenden Waldbesitzes rings um Langenburg und Weikersheim und sein Ehrenamt als Präsident der Fédération Internationale des Véhicules Anciens. Prinz zu Hohenlohe-Langenburg starb im Haller Diakonie-Krankenhaus an den Folgen einer schweren Krankheit.[2]

Ehen und Nachkommen

Im Jahr 1965 vermählte sich Kraft zu Hohenlohe-Langenburg mit Charlotte Alexandra Prinzessin von Croy (* 31. Dezember 1938); die Ehe wurde 1990 geschieden. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter und der Sohn Philipp (* 1970) hervor.

Am 22. Mai 1992 heiratete er in zweiter Ehe in Graz die Österreicherin Irma Pospesch (* 1946). Die Ehe blieb kinderlos.

Einzelnachweise

  1. Siehe dazu Haus Hohenlohe, Auszug aus Paul Theroff’s Online Gotha. Ob der Name Fürst zu Hohenlohe-Langenburg mit dem an den nicht mehr vererbaren Erstgeburtstitel Fürst erinnernden Namensbestandteil jemals der amtliche Name war oder ob der Familienname Prinz zu Hohenlohe-Langenburg zeitlebens die amtliche Form des Namens auch seiner Person blieb, ist Wikipedia derzeit nicht bekannt.
  2. Harald Zigan: Ruhestand war für den Fürsten ein Fremdwort. In: Hohenloher Zeitung. 19. März 2004 (bei stimme.de, abgerufen am 18. Juni 2011).


Vorgänger Amt Nachfolger
Gottfried Chef des Hauses Hohenlohe-Langenburg
1960–2004
Philipp

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