Kraftsolms

Kraftsolms
Kraftsolms
Gemeinde Waldsolms
Koordinaten: 50° 27′ N, 8° 27′ O50.4562388888898.457025204Koordinaten: 50° 27′ 22″ N, 8° 27′ 25″ O
Höhe: 204–239 m ü. NHN
Einwohner: 855 (1. Jan. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 35647
Vorwahl: 06085
Solmser Straße Ecke Wehrstraße
Fachwerk-Einzeldenkmal, Wehrstraße 3
Historisches Backhaus des Schmiedenhof in Kraftsolms
Historisches Kirmesfoto, Dorfbewohner vor der ehemaligen Wirtschaft zum Adler, Wehrstraße 2

Kraftsolms ist ein Ortsteil der mittelhessischen Gemeinde Waldsolms im südlichen Lahn-Dill-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt im Solmsbachtal des östlichen Hintertaunus. Gleichzeitig befindet sich Kraftsolms im Naturpark Hochtaunus. Die Ortschaft ist der nördlichste Ortsteil von Waldsolms und wird bis auf die Ostseite von dichten Wäldern umgeben.

Geschichte

Die Namensherkunft ist eindeutig vom Solmsbach herzuleiten, der auch Namenspatron der Grafen von Solms und mehrerer Anrainerorte ist. Erstmals wird das Dorf im Jahr 1319 als Craftsolmese erwähnt. Bereits 1395 hatte Kraftsolms eine eigene Kirche mit einer Filiale in Oberquembach und gehörte dem Quembacher Gericht an, das schließlich 1429 und 1462 an die Solmser Grafen überging.

Im Jahr 1440 wird eine Waldschmiede bei Kraftsolms erwähnt, die bereits lange besteht, und später auch eine Hochofenhütte (vor 1586). Die Verhüttung von Eisenerz blühte lange Zeit, begünstigt durch die Lage an der Hessenstraße.

Kraftsolms gehörte lange zum solmsischen Amt Braunfels und später zur preußischen Bürgermeisterei von Braunfels. Erst 1841 kam der Ort zur Bürgermeisterei Schöffengrund. Mit Wirkung zum 31. Dezember 1971 und in Folge der hessischen Gebietsreform schloss sich die selbstständige Gemeinde Kraftsolms mit weiteren fünf Gemeinden zur neuen Großgemeinde Waldsolms zusammen.

Verkehr und Infrastruktur

Durch den Ort führt entlang des Solmsbachtales die L 3053 aus Richtung Braunfels-Neukirchen kommend über Brandoberndorf nach Butzbach. Außerdem verläuft die L 3054 von Möttau, wo sie von der Bundesstraße 456 abzweigt, nach Schöffengrund und Hüttenberg. Von 1912 bis 1985 hatte Kraftsolms auch einen eigenen Bahnanschluss mit Haltepunkt an der Solmstalbahn von Wetzlar nach Grävenwiesbach, die jedoch mittlerweile demontiert wurde.

Kraftsolms besitzt eine Freiwillige Feuerwehr, ein Ortsgericht und ein Dorfgemeinschaftshaus.

Weblinks


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