- Neukirchen (Braunfels)
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Neukirchen Stadt BraunfelsKoordinaten: 50° 29′ N, 8° 26′ O50.4811111111118.4369444444444200Koordinaten: 50° 28′ 52″ N, 8° 26′ 13″ O Höhe: 200 m Einwohner: 606 (31. Dez. 2009) Postleitzahl: 35619 Vorwahl: 06445 Lage von Neukirchen in Braunfels
Neukirchen ist ein Ortsteil der mittelhessischen Stadt Braunfels im Lahn-Dill-Kreis. Er ist mit rund 600 Einwohnern der kleinste Stadtteil.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt im Norden des östlichen Hintertaunus, südlich der Kernstadt von Braunfels und ist mit dem Nachbarort Niederquembach zusammengewachsen. Durch den Ort fließt der Solmsbach, an dessen Tal sich in Westhanglage das Dorf befindet. Höchster Punkt ist die Kanzel mit 326 Metern (über NN).
Geschichte
Erstmals wird Neukirchen 912 erwähnt, als Niunchiriha, in einer Schenkungsurkunde von Könige Konrad I. an das Kloster Frauenberg. In einer Urkunde des Grafen Marquard von Solms wird der Ort 1232 Nuwenkirgen genannt. 1474 tauscht Caspar Schlaun von Linden seinen Besitz im Ort gegen Besitz und Gefälle in Dutenhofen mit dem Grafen Otto von Solms-Braunfels.[1]
Im Dreißigjährigen Krieg blieb der Ort verschont. Erst 1673 und 1759 wurde die Ortschaft heimgesucht.
1815, in Folge der Restauration, die auf dem Wiener Kongress beschlossen wurde, kam Neukirchen zu Preußen. Während der Deutschen Revolution von 1848 versuchten auch die Einwohner von Neukirchen mehr Rechte zu erlangen und zogen zum Braunfelser Schloss.
Am 28. Dezember 1956 brannte die Kirche von Neukirchen komplett aus. Am 6. Oktober 1957 konnte bereits die neue evangelische Kirche oberhalb der Ortschaft errichtet werden.
Verkehr
Durch den Ort führt die L 3283, die aus Richtung Braunfels kommend über Bonbaden bei Neukirchen in die L 3053 mündet, die in südliche Richtung weiter nach Kraftsolms verläuft. Südlich zweigt die K 372 nach Altenkirchen ab und mündet westlich von Altenkirchen auf der Bundesstraße 456.
Am 1. November 1912 wurde die Solmsbachtalbahn eröffnet. In Neukirchen befand sich ein Haltepunkt und somit Anschluss an das Schienennetz der Preußischen Staatsbahn. Mit der Stilllegung des Personenverkehrs auf der Strecke am 31. Mai 1985 und dem Rückbau der Gleisanlagen, wurde auch der Haltepunkt geschlossen. Heute befindet sich im 5 Kilometer entfernten Brandoberndorf der Endhaltepunkt der Taunusbahn. Dazu ist ein Schienenersatzverkehr mit Omnibussen eingerichtet, der für Neukirchen Anschluss an die Taunusbahn bietet.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Neukirchen Der Kreis Wetzlar historisch, statistisch und topographisch, Erster Theil: Politische Geschichte des Kreises Wetzlar, Friedrich Kilian Abicht, Wetzlar 1836, S. 146
Weblinks
Informationen über den Stadtteil Neukirchen
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