- Kruszwica
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Kruszwica Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kujawien-Pommern Landkreis: Inowrocław Fläche: 6,64 km² Geographische Lage: 52° 40′ N, 18° 20′ O52.66666666666718.333333333333Koordinaten: 52° 40′ 0″ N, 18° 20′ 0″ O Einwohner: 9211
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 88-150 Telefonvorwahl: (+48) 52 Wirtschaft und Verkehr Straße: Włocławek–Gniezno Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 262,2 km² Einwohner: 19.741
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 75 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0407063 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Tadeusz Gawrysiak Adresse: ul. Nadgoplańska 4
88-150 KruszwicaWebpräsenz: kruszwica.um.gov.pl Kruszwica (deutsch Kruschwitz, 1940–43 Wikingen) ist eine Stadt im Powiat Inowrocławski der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen und zugleich Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde.
Sie liegt am Ausfluss der Noteć (dt. Netze) aus dem Goplosee, von Gallus Anonymus beschrieben als castrum Crusuicz, Stammort der Piasten, dann 1133 Cruciuis und 1193 Crusvicia genannt.
Nach der frühen Sage vom „Mäuseturm von Kruschwitz am Goplosee“ sollen die Piasten von dem Rademacher Piast abstammen, dessen Sohn Siemowit nach dem Untergang einer älteren Dynastie zum Herzog von Großpolen aufgestiegen sei.
Laut Jan Dlugosz soll unter Mieszko I., laut Boguchwal unter Mieszko II. Lambert in Kruschwitz ein Bistum für Kujawien geschaffen worden sein, das aber bald aufgelöst wurde, welches aber nicht dokumentiert ist. Erst Bolesław III. Schiefmund ließ es um 1123 in Włocławek (dt. Leslau) entstehen.
Im Juni 1230 gab Konrad von Masowien dem Deutschen Orden im Vertrag von Kruschwitz das benachbarte Kulmerland als Lehen oder Schenkung zwischen den Flüssen Weichsel, Drewenz und Ossa mit einer Reihe von Hoheitsrechten, die nur dem Landesherrn zustanden, wie z. B. das Salzregal und das Münz- und Zollrecht. Damit erhielt der Orden weitgehende Souveränität in diesem Gebiet. Alles von den Pruzzen zu erobernde Land sollte dem Orden zu gleichen Rechten gehören.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
Die Stiftskirche St. Marien (ehemals St. Peter und Paul) entstand wahrscheinlich 1120-40 unter Herzog Boleslaw III. Sie ist eine der ältesten Kirchen in Polen, wenn nicht die älteste überhaupt. Sie wurde Mitte des 19. und noch einmal Mitte des 20. Jahrhunderts restauriert und so weit wie möglich in den romanischen Ursprungszustand zurückversetzt.
Gmina
Zur Stadt- und Landgemeinde Kruszwica gehören folgende Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name
(1815-1918)deutscher Name
(1939-45)Bachorce Bacharcie Bachenbruch Baranowo Gut Baranowo Lammfeld Bródzki Königsthal Königstal Brześć Gut Brzesc Briesen Chełmce Chelmce Grünholm Chełmiczki Chelmiczki Bühlau Chrosno Chrosno Reisern Cykowo Cykowo Ziegenfeld Giżewo Gut Gizewo Gießbach Głębokie Gut Glembokie Deipenhof Gocanówko Gut Gocanowko Gotenheim Gocanowo Gocanowo Gotendorf Grodztwo Grodztwo Winrichsburg Janocin Gut Janocin Ginsterbusch Janowice Gut Janowitz Hansenhof Karczyn Gut Karczyn Talrode Karsk Karsk Karsen Kicko Kicko Katten Kobylnica Kobelnica Blessendorf Kobylniki Gut Kobelnik Roßau Kruszwica Kruschwitz 1939-43 Wikingen
1943-45 KruschwitzLachmirowice Gut Lachmirowitz Möwenhof Łagiewniki Lagiewnik Büttenhof Mietlica Gut Mietlica Schmalsee Orpikowo Orpikowo Seebach Ostrówek Gut Ostrowek Oberwerth Ostrowo Gut Ostrowo am Goplo Spitzwerder Papros Papros Farnen Piaski Gut Piaski Sandfeld Piecki Pietzki Teerofen Polanowice Gut Polanowitz Waltersmark Popowo Gut Popowo Strandhof Przedbojewice Gut Przedbojewitz
1908-18 Gut SchedbojewitzAlbrechtshof Racice Gut Racice
1906-18 RaschlebenRaschleben Różniaty Rozniaty Barnefeld Rusinowo Gut Ruschinowo
1908-18 RuschingenRuschingen Rzepiszyn Emmowo Emmenhofen Rzepowo Friedrichowo
1906-18 FriedrichauRöwenfeld Skotniki Königlich Skotniki
1906-18 Gut SkotnikiHürdenfeld Słabęcin Slabencin Ruppertsfeld Słabęcinek Slabencinek Ruppertshof Sławsko Górne Liliendorf Liliendorf Sławsko Wielkie Groß Slawsk Lilienfeld Sokolniki Sokolnik Falken Sukowy Gut Sukowy Wächterhof Szarlej Scharley Altschanze Tarnówko Gut Tarnowko Tarnen Tarnowo Gut Tarnowo Schlehen Witowice Gut Witowice
1910-18 WeitendorfWeitendorf Witowiczki Gut Witowiczki Weitenhof Wola Wapowska Wola Wapowska 1940-43 Freidorf
1943-45 FreiwappenWróble Gut Wroble Sperlingshof Zaborowo Zaborowo Hinterwalden Żerniki Zernik Schönwerth Złotowo Zlotowo Schlotterbach Literatur
- Gotthold Rhode, Geschichte Polens, 3. Aufl. Darmstadt 1980, ISBN 3-534-00763-8
Einzelnachweise
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 9. Juli 2011.
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