Angélique (Film)

Filmdaten
Deutscher Titel	Angélique
Originaltitel	Angélique, marquise des anges
Produktionsland	Frankreich
Originalsprache	Französisch
Erscheinungsjahr	1964
Länge	115 Minuten
Altersfreigabe	FSK 12
Stab
Regie	Bernard Borderie
Drehbuch	Claude Brulé Bernard Borderie Francis Cosne Daniel Boulanger Romanvorlage: Anne Golon
Produktion	Compagnie Industrielle et Commerciale Cinématographique (CICC), Gloria-Film GmbH, Fono Roma, Franco London Films, Francos Films, Liber Film
Musik	Michel Magne
Kamera	Henri Persin
Schnitt	Christian Gaudin
Besetzung
Michèle Mercier: Angélique Sancé de Monteloup Robert Hossein: Jeoffrey de Peyrac Jean Rochefort: Desgrez Claude Giraud: Philippe de Plessis-Bellieres Giuliano Gemma: Nicolas Charles Regnier: Conan Becher Jacques Toja: Ludwig XIV. Robert Hoffmann: Chevalier de Lorraine Serge Marquand: Jactrance

Angélique (Originaltitel Angélique, marquise des anges) ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1964 des französischen Regisseurs Bernard Borderie nach dem ersten Roman einer mehrbändigen Serie der französischen Schriftstellerin Anne Golon.

Der Film wurde in französisch-deutsch-italienischer Coproduktion hergestellt. Die Filmmusik schrieb Michel Magne. Die deutsche Uraufführung erfolgte am 18. Dezember 1964. Nach dem großen Erfolg dieses Filmes wurden auch vier weitere Bücher um die Romanheldin Angelique mit denselben Hauptdarstellern verfilmt.

Die Hauptrolle der Angélique Sancé de Monteloup spielte Michèle Mercier, die mit ihrer Darstellung das Vorstellungsbild der Romanheldin prägte. In weiteren Rollen wirkten mit Robert Hossein als Jeoffrey de Peyrac, der später in Italo-Western bekannt gewordene Giuliano Gemma als Nicolas, Robert Hoffmann (bekannt als Robinson Crusoe aus dem ZDF-Vierteiler) als Chevalier de Lorraine, der deutsche Charakterdarsteller Charles Regnier als Conan Becher und viele weitere.

Handlung

Der Film hält sich relativ genau an die Romanvorlage.

Die junge Adelige Angélique de Sancé de Monteloup wächst auf dem in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindlichen Gutshof ihres Vaters auf. Nach dessen Willen soll sie den verunstalteten, aber reichen Grafen Jeoffrey de Peyrac heiraten. Nach anfänglicher Zurückhaltung verliebt sie sich in ihn und ist entsetzt, als er auf Veranlassung des neidischen Königs Ludwig XIV. der Hexerei angeklagt und zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wird. Von nun an lebt sie nur noch mit dem Gedanken, den vermeintlichen Tod ihres Mannes zu rächen (was im zweiten Teil erfolgt).

Kritiken

„Liebesgeschichte aus der Königszeit des 17. Jahrhunderts, nach einem erfolgreichen Bestseller; die abenteuerlich-erotische Unterhaltung ist schwerfällig, mit fast stupide wirkendem Ernst erzählt und verzerrt bewußt die sozialen Hintergründe.“

– Lexikon des internationalen Films^[1]

„Aussageschwache Romanverfilmung, auf Schaueffekte abgestimmt und in der Hintergrundzeichnung flach. Für Jugendliche ungeeignet und für Erwachsene kaum zu empfehlen.“

– Evangelischer Film-Beobachter, Kritik Nr. 14/1965

Auszeichnungen

• 1966: Goldene Leinwand

Weitere Filme der Serie

• 1965: Angélique, 2. Teil (Merveilleuse Angélique)
• 1966: Angélique und der König (Angélique et le roy)
• 1967: Unbezähmbare Angélique (Indomptable Angélique)
• 1968: Angélique und der Sultan (Angélique et le sultan)

Nach den Romanen von Anne Golon entstanden auch die türkischen Filme Anjelik Osmanli saraylarinda (1967) und Anjelik ve Deli Ibrahim (1968).

Romanvorlage

• Anne Golon: Angelique. Rowohlt, ISBN 3-499-11884-X

Weblinks

• Angélique in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Angélique bei Filmportal.de
• Angélique auf Cinema.de (mit Filmbildern)
• Tonträger mit der Filmmusik

Einzelnachweise

1. ↑ Angélique (Film) im Lexikon des Internationalen Films

Die „Angélique“-Filme

Angélique (1964) | Angélique, 2. Teil (1965) | Angélique und der König (1966) | Unbezähmbare Angélique (1967) | Angélique und der Sultan (1968)