- Kunnerwitz
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Kunnerwitz
Ortsteil von GörlitzKoordinaten 51° 7′ 0″ N, 14° 56′ 0″ O51.11666666666714.933333333333200Koordinaten: 51° 7′ 0″ N, 14° 56′ 0″ O Höhe ≈ 200 m ü. NN Einwohner 545 (31. Juli 2009) Eingemeindung 1. Jan. 1999 Postleitzahl 02827 Vorwahl 03581 Verkehrsanbindung Bus F Quelle: goerlitz.de Kunnerwitz ist ein im Südwesten gelegener Ortsteil von Görlitz am Fuße der Landeskrone. Der Ortsteil zählt rund 600 Einwohner. Bedeutendste Sehenswürdigkeit von Kunnerwitz ist die Erlöserkirche von Karl Friedrich Schinkel.
Geschichte
Bereits 1228 wurde die Siedlung als Vorwerk der „Herren von Landskron“ erwähnt, doch erst 1404 fand eine urkundliche Erwähnung als slawische Siedlungsanlage Kunrewitz statt. Das so genannte „Rittergut an der Landeskrone“ lag in der Mitte der Siedlung. Die Gründung als Kirchgemeinde erfolgte mit dem Bau der Kirche 1836. Bis 1839 entstanden zudem ein Pfarrhaus und eine Schule. Das Dorf dehnte sich baulich südwestlich aus.
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Kunnerwitz rund 40 Einwohner, darunter der Müller Johann Christoph Tzschanter. Er war der erste Besitzer der 1806 erbauten Bockwindmühle am südwestlichen Dorfende. Während des Krieges, ab 1942, gab es in Kunnerwitz ein Außenkommando des KZ Groß-Rosen, in dem 25 Häftlinge in der Landwirtschaft arbeiten mussten [1]. In einer alten Sandgrube (am Sandweg) fand die Görlitzer Kriminalpolizei 1947 drei Leichen von ehemaligen Häftlingen [2]. In den Nachkriegsjahren entstanden einige weitere Eigenheime und Fahrwege.
Nach der Entsiedlung von Deutsch-Ossig in den 1980er Jahren wuchs die Einwohnerzahl des Ortes weiter.
Kunnerwitz wurde zu einem „Wohndorf“. Am 1. Januar 1999 wurde Kunnerwitz von Görlitz eingemeindet.
Weblinks
- Kunnerwitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Niels Seidel: Die KZ-Außenlager Görlitz und Rennersdorf 1944/45 – Ein Beitrag zur Aufarbeitung der Geschehnisse im KZ Groß Rosen, Neiße Verlag, 2008, 256 Seiten.
- ↑ Kurt Wolf: Das KZ-Außenlager Görlitz Biesnitzer Grund, Stadtverwaltung Görlitz, 2005.
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