- Kupfer(I)-iodid
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Kristallstruktur __ Cu+ __ I- Allgemeines Name Kupfer(I)-iodid Andere Namen Kupferjodür
Verhältnisformel CuI CAS-Nummer 7681-65-4 Kurzbeschreibung graues bis weißes Pulver (wasserfrei)[1]
Eigenschaften Molare Masse 190,44 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte Schmelzpunkt Siedepunkt 1290 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 302-315-319-335-400 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-273-305+351+338 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 22-37-41-50/53 S: 22-26-36/37/39-57-60-61 MAK 0,1 mg·m−3[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kupfer(I)-iodid ist das Kupfersalz der Iodwasserstoffsäure. In völlig reinem Zustand handelt es sich um ein weißes Pulver[3].
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Aufgrund der Elektronenkonfiguration d10 sind Kupfer(I)-Verbindungen diamagnetisch. Kupferiodid kristallisiert in der Sphaleritstruktur.[4]
Struktur
Es weist ein komplexes Phasendiagramm auf, welches die Existenz multipler kristalliner Formen wiedergibt. Kupferiodid ist tetraedrisch koordiniert, wenn es sich in der Zinkblendestruktur befindet. Der Atomabstand zwischen Kupfer- und Iodatom beträgt 2,338 Å.[5]
Gewinnung und Darstellung
Im Labor kann Kupfer(I)-iodid durch Mischen eines Kupfer(II)-salzes (meist Kupfersulfatlösung) und einer Kaliumiodidlösung hergestellt werden. Dabei entsteht Kupfer(II)iodid:
Dieses ist sehr unbeständig und zerfällt sofort:
Bei der industriellen Herstellung wird Iod-Dampf auf Kupfermetall geleitet:
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 7681-65-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Dez 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Copper(I) iodide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. April 2011.
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.
- ↑ Erwin Riedel, „Anorganische Chemie“, 4. Auflage, de Gruyter Verlag, ISBN 3-11-016602-X.
- ↑ Wells, A. F. Structural Inorganic Chemistry Oxford University Press, Oxford, (1984). 5th ed., p. 410 and 444.
KupferhalogenideKupfer(I)-Verbindungen: Kupfer(I)-fluorid | Kupfer(I)-chlorid | Kupfer(I)-bromid | Kupfer(I)-iodid
Kupfer(II)-Verbindungen: Kupfer(II)-fluorid | Kupfer(II)-chlorid | Kupfer(II)-bromid
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